Artikel-Schlagworte: „goldener Käfig“

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Donna hat ein Schreibprojekt gestartet und einen Anfang vorgegeben zu dem wir eine Geschichte schreiben sollten. Leider bin ich sehr spät dran dennoch ich hätte gern noch länger geschrieben :))) Mein Beitrag ist nun doch sehr bescheiden ausgefallen..*schäm*

Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal sich so verloren vorkam. Nein, wirklich nicht, sein Gedächnis ließ ihn jämmerlich im Stich.

Da stand er nun inmitten dieser Menschenmenge und wußte nicht so recht, wie er sich verhalten sollte, was er tun sollte. Ganz klein kam er sich da vor inmitten von bekannten Gesichtern, die ihm aber so fremd schienen.  Was hatte er hier zu suchen? Er beobachtete wie die anderen an ihren Zigaretten zogen, stolz über ihre tollen Errungenschaften sprachen und ihren Champus schlürften. Eine prunkvolle Welt der Reichen! es war nicht seine Welt.

in seinen Träumen rannte er barfuß über Wiesen und felder, trank Wasser aus einem klaren Bach und erstürmte den Berggipfel zusammen mit einer Gefährtin. Frei wie ein Vogel den Wolken und Sternen entgegen, sich vom Wind treiben lassen…..

„Hey!!!Hallo!!Träumst du????“

Er nahm erschrocken einen kräftigen Schukterklopfer wahr, lächelte kurz und fragte höflich, wie man es von ihm erwartete nach dem Befinden. Bescheidener Small Talk – Floskeln die hin und´her gingen, so wie man es halt pflegt.‘
Was würden sie sagen, wenn er plötzlich von anderen Dingen sprach als über das, was er hätte oder besäße…zu groß war die Angst vor dem Ausgestossen werden.

Er verabschiedete sich recht bald mit der Ausrede, dass er noch eine andere Verabredung hätte und ging noch zu dem See, ganz in seiner Nähe. Hier fühlte er sich wohl und frei,seine Sorgen konnte er dem See und den Vögeln anvertrauen in der Gewissheit, dass sie ihn verstanden. Er liebte diese Einsamkeit und die Farbenspiele der Abenddämmerung.

Doch diesesmal schien er nicht alleine zu sein. Ein Mädchen saß am anderen Ufer und beobachtete ihn….obwohl sie nicht besonders hübsch war, so hatte sie etwas Anziehendes….diese Augen..dieser Blick.

Als ob sie sich kennen würden gingen beide aufeinander zu. Sie lächelte und er merkte, dass sie wohl geweint hatte.

Schüchtern fragte sie ihn ob er sich neben sie setzen wollte. Er konnte nicht anders und setzte sich mit ihr auf einen Stein und saßen lange Zeit schweigend einfach nur nebeneinander…….bis sie nach einer Weile anfing:

“ Was würdest du tun, wenn du alles tun könntest, was du dir wünscht“

„Ich würde erstmal das Gefühl erleben wollen, was Freiheit ist“

„Bist du denn nicht frei?“

Stumm schüttelte er den Kopf.

„Warum denn nicht?“
“ Man verbietet es mir“
„Kannst du laufen“
„Ja“
„Kannst du selbstständig entscheiden, wohin du gehen willst“
„Jahaaaa das könnte nicht aber ich darf es nicht“
„Wer verbietet es?“
„Die Gesellschaft.“
„Bist du denn abhängig von den anderen?“

Nein das war er nicht, dasspürte er ganz deutlich. Warum machte er sich dann abhängig. Durch die offene Käfigtüre pfeifte schon verführerisch der Wind und rief nach ihn….während er sich nur darum kümmerte, was um ihn herun war, was er gerne ändern möchte…..so klar erschien ihm dieses Bild vor Augen..alles ausgelöst durch dieses einzige kleine Gespräch mit einer völlig Fremden…

Lächelnd verabschiedeten sie sich mit der Gewissheit, dass sie sich bald wieder treffenwürden…..

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