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In meinem Land gibt es eine Geschichte, die von einem unglücklichen Steinmetz handelt, der sich
wünschte, ein anderer zu sein, mit einer anderen Positionen im Leben. Eines Tages kam er am Haus eines
reichen Kaufmannes vorbei, sah dessen großen Besitz und bemerkte, wie sehr der Kaufmann geachtet
wurde. Der Steinmetz benötigte den reichenKaufmann und wünschte sich, so zu leben wie dieser Punkt
dann müßte er nicht länger ein einfacher Steinmetz sein. Zu seiner Verwunderung wurde ihm sein
Wunsch gewehrt.
Plötzlich war er der Kaufmann und besaß mehr Macht und Luxus, als er jemals zu träumen gewagt
hatte. Aber er wurde auch von den Armen beneidet und verachtet und hatte mehr Feinde, als er
jemals für möglich gehalten hätte. Dann sah er einen hohen Beamten, der von Dienern getragen und
von Soldaten eskortiert wurde und vordem sich alle verneigten. Er war der mächtigste und
geachtetste Mann im ganzen Reich. Und der ehemalige Steinmetz und jetzige Kaufmann wünschte sich,
wie jener hohe Beamte zu sein, Diener zu haben und Soldaten,die in bewachten, und mächtiger zu sein
als alle anderen. Auch dieser Wunsch wurde ihm gewährt. Er verwandelte sich in den hohen Beamten,
den wichtigsten Mann im ganzen Reich, vor dem alle sich vereinigten. Aber der Beamte war auch der
am meisten gefürchteteund gehaßte Mann des Reiches, und deshalb brauchte er so viele Soldaten.
Die Sonne sandte stechende Strahlen zu Erde.
Die Hitze war dem hohen Beamten sehr unangenehm, machte ihn mürrisch und verdrießlich. Er schaute
zur Sonne empor und sagte bei sich:
„Wie mächtigste ist. Ich wünschte, ich könnte die Sonne sein.“
Es dauerte nicht lange, da war er die Sonne, die auf die Erde schien. Doch dann zog sich eine große,
dunkle Wolke vor ihn und versperrte seinen Strahlen den Weg.
„Wie mächtig die Wolke ist“, dachte er. „Ich wünschte, ich wäre so mächtigwie die Wolke.“
Und so wurde er zur Wolke, die den Sonnenstrahlen den Weg versperrte und auf die Dörfer regnete.
Doch ein starker Wind kam auf und blies die Wolke fort.

„Ich wünschte, ich wäre so mächtig wie der Wind“, dachte er,
und als er es aussprach, verwandelte er sich in den Wind.

Doch der Wind konnte zwar hat Bäume entwurzeln und ganze Dörfer verheeren, aber er konnte nichts
gegen einen Stein ausrichten. Der große Stein rührt sich nicht von derStelle, er widerstand der geballten
Macht des Windes.

„Wie mächtig dieser Stein ist“, dachte der Wind. „Oh, wie gern
wäre ich so mächtig wie er.“
Und er verwandelte sich in den großen Stein, der der geballten Kraft des Windes widerstanden hatte.
Jetzt war er endlich glücklich, die große Macht auf Erden. Aber plötzlich hörte er ein Geräusch: klick,
klick,klick. Ein Hammer trieb einen Meißel in den Stein und brach in Stück für Stück entzwei.
„Was könnte mächtiger sein als ich?“ fragte sich der Stein.

Und da, am Fuße des großen Steines, stand… ein Steinmetz.

Viele Menschen suchen ihr Leben lang nach dem Glück aber finden es nicht, weil sie an der falschen Stelle
suchen. Man sieht keinen Sonnenuntergang,wenn man nach Ostern schaut, und man findet das Glück nicht,
wenn man es in seiner Umgebung sucht.
Die Geschichte des Steinmetz lehrt uns,
daß man das Glück nur findet, wenn man nicht sein Leben, sondern sich selbst ändert.

 

Aus „Die zehn Geheimnisse des
Glücks“ von Adam Jackson

 

Wie oft habe ich mir gewünscht ich wäre jemand anderer oder WIE jemand anderer, dann wäre ich erfolgreicher, hübscher, begehrter, „besser“, beliebter usw
Aber ist das wirklich der Weg zum Glück? Liegt unsere Magie nicht gerade an dem, was bzw wie wir sind? Auch heute wünsche ich mir noch manchmal, ich wäre so wie der oder die..dann schaue ich nach innen- sehe meine Vorzüge, sehe mich als Ganzes..Ich habe diese Macht so zu sein wie ich es möchte…folgen nicht Gedanken der Aufmerksamkeit? Kann sich das „häßliche Entlein“ buchstäblich nicht auch in einen schönen Schwan verwandeln. Es liegt in uns- oft verborgen..
Sei, was du bist!
DU bist ALLES!!

15 Kommentare zu „Der unglückliche Steinmetz“

  • Eine gute Geschichte, liebe Babsi

    und sie zeigt sehr schön, dass man seinen Blick nicht nach außen richten sollte, um nach Fähigkeiten zu suchen.
    Nein, die Antwort liegt in unserem Inneren – wir müssen Unsere Fähigkeiten entdecken.

    In diesem Sinne, lass uns auf die Reise nach Innen antreten …
    liebe Grüße
    Sabine

  • admin:

    liebe sabine
    manchmal sind sie so vergrabem dass sie erstmal gefunden werden müßen. doch sie geben schon oft ihre zeichen und nachen sich bemerkbar. ich glaub sogar unbewußt wissen wir auch unsere fähigkeiten weil unser wunsch uns ja auch ständig dahinführt.
    ja ich glaub unsere wünsche spiegeln auch unsere fähigkeiten wider

    eine wunderbare reise wünsch ich dir, liebe sabine :))
    gglg babsi

  • Liebste Babsi, Geschichte und Buch kenne ich auch und gefällt mir beides sehr gut. Von dem Autor hab ich noch dei 10 Geheimnisse der Liebe und die der inneren Gelassenheit. Sind auch sehr empfehlenswert, das nur nebenbei.
    Ja, wir haben alles in uns und anstatt immer nur auf die anderen vergleichend zu schauen, sollten wir viel mehr unsere eigenen Schätze entdecken und leben. Meist sind wir mit uns selber kritischer als mit den anderen… ich bin auch dabei und hab es teilweise bereits geschafft, das zu ändern…und stolz auf meine Werte, meine Fähigkeiten zu sein… es geht immer besser und besser:-) Dir weiterhin auch eine wunderbare spannende und erfüllte Reise, alles Liebe Andrea

  • Erika:

    Liebste Babsi,
    danke Dir für diese schöne Geschichte, die ich noch nicht kannte. Sie erinnert mich an das Märchen von Hans im Glück. Ja, früher dachte ich auch immer, die anderen haben es besser, sind glücklicher. Jetzt weiß ich , dass es nicht stimmt. Ich muss gar nicht im Außen suchen, was in mir selbst ist. Meine Einstellung zum Glücklichsein und meine andere Sicht der Dinge lassen in mir ein anderes Gefühl von Glücklichsein und Zufriedensein entstehen
    .Heute steht in meinem Bilder für die Seele Buch der Spruch von Goethe
    „Willst Du immer weiter schweifen?
    Sieh, das Gute liegt so nah,
    lerne nur das Glück ergreifen,
    denn das Glück ist immer da“
    Das passt auch gut.

    Alles Liebe und Danke für all Deine schönen Berichte und Kommentare immer
    herzlichst Erika 🙂

  • admin:

    liebste andrea
    wow du kennst sogar dieses buch?:-) nun hast du mich ja neugierig gemacht *lächel* ich glaub du hast eine besonders lesenswerte bibliothek gelle?:)
    ja schlimm, wie wir oft mit uns selbst umgehen. da tut es gut, von außen ein paar nette worte noch zu bekommen, ehrlich sollten sie schon sein lach

    schön, dass du deinen weg zu dir schon so weit gehen konntest und ich lese es auch immer wieder aus deinen worten, diese selbstverständlichkeit mit der du auch über dich immer wieder schreibst. das macht mit.
    ich wünsch uns allen eine gute weitere reise.

    liebste abendgrüße aus dem kalten wien
    babsi

  • admin:

    liebste erika

    diese geschichte kenn ich schon lange und ich kann mich so gut identifizieren. noch heut ertapp ich mich oft bei diesen gedanken (wie zb bei unserer gemeinsamen freundin aber pppst *lach*)
    für mich ist dieses selber entdevken im mom wie eine reise in ein anderes land…noch etwas unsicher schreite ich voran und seh mit offenen augen was alles so möglich ist.
    der spruch von goethe ist wunderbar, den hab ich auch sehr sehr gerne.
    danke fürs einbringen und auch ein danke an DICH für deine bereichernden worte und kommentare!!!
    herzlichst
    babsi ♥

  • Wow, das ist eine schöne Geschichte, liebe Babsi. Das Glück findet man nicht in irgend etwas oder irgend jemand anderem, sondern nur in sich selbst. 🙂

    Liebe Grüße an dich,
    Martina

  • Liebste Babsi,
    ich kannte weder Geschichte noch Autor und bin begeistert… wie wahr… was für ein wundervolles Märchen… welches das Leben selbst schrieb, wenn man um sich und in sich hineinschaut…
    Ja, das Glück ist so nah, aber wir greifen nach den Sternen und übersehen es einfach. Bis wir aus allen Wolken fallen – ich hoffe jedoch und wünsche uns allen, dass wir es vorher entdecken, in uns und um uns herum. So wie du schreibst: Wir SIND alles bereits, es liegt alles in uns, wir brauchen es nur zu sehen und hervorzuholen…
    Danke dir für diese schöne Geschichte!
    Eine herzliche Umarmung für dich, Elisabeth

  • admin:

    liebe martina
    ganz genau so ist es 🙂
    schön, dass du wieder online bist!!!
    liebste wochenendgrüße von babsi

  • admin:

    liebste elisabeth guten vormittag *freu*
    ich habe das märchen schon oft gelesen, sogar auch schon mal vorgelesen bekommen und jedesmal entdecke ich was neues darin. ich glaub das buch muß ich mir auch mal notieren.
    du hast mich selbst immer wieder mit diesem satz inspiriert „es liegt alles in uns“

    außerdem wer sagt denn das das was andere sind wir wirklich sein WOLLEN 🙂 sooft ich mir auch denke, ich wäre auch mal gern so groß sodass alle anderen mal angst haben so froh bin ich dann wieder, dass ich ICH bin: einfach Babsi.

    und unsere entdeckerreise geht weiter immer weiter 🙂
    ein dickes bussi von babsi

  • Liebe Babsi,
    diese Geschichte kann ich nicht lesen, ohne an „Der Fischer un sin Fru“ zu denken. Da spielt dann noch die „Beziehungskiste“ mit hinein. Aber dieses dauernde Verlangen nach dem, was man nicht hat, das ist gleich.
    Liebe Grüße, Jörg

  • Liebe Babsi,

    interessant und schön, was so eine Geschichte in den Menschen zum klingen bringt! Ich kannte sie auch noch nicht… finde sie inspirierend und berührend… danke dafür!

    Es ist nach all diesen wunderbaren Kommentaren nicht viel hinzuzufügen, denen ich mich nur anschließen kann… aber doch noch eines:
    Nichts in diesem Leben kann gelingen, bereichern, wachsen, sich zum Guten entwickeln… wenn ein wesentlicher Faktor fehlt… die LIEBE! Denn es ist weniger wichtig, was wir tun… sondern wie. Dieser winzige riesige Liebesfunken… das Wohlwollen… das innere Lächeln von Güte und Freundlichkeit… das Miteinander-Teilen-Wollen ist es letztendlich, was uns trägt, beschwingt und glücklich macht. Auch die Liebe zu sich selbst… dann können wir aus tiefstem Herzen allen alles gönnen und brauchen keine Machtspielchen.

    Herzliche Seelengrüße, Gabriele 🙂

  • admin:

    lieber jörg siehst das kenn ICH wieder nicht :)) aber das zeigt wie weit verbreitet dieses thema auch ist, immer das haben und sein zu wollen, was gerade nicht da ist. das regt zum nachdenken an…

    gglg babsi

  • admin:

    liebste gabriele seelenfrau.
    wunderschön wie du die liebe wieder ins bild bringst 🙂 wie schrieb unsere liebe andrea immer so schön: was wir tun, das tun wir mit UNSERER energie. und aus dem antrieb aus liebe denke ich wollen wir auch niemand anderes mehr sein. wir können soviel aus liebe geben. eine wunderbare große gefühlvolle welle auf der ich mich nun einfach mal schwingen und treiben lasse
    danke dir dafür du liebe!
    liebste seelengrüßle von babsi

  • Bianca:

    Hallo 🙂 sehr schöne Geschichte. Weißt wer der Autor ist?

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