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Ein Jahr ist es her, dass ich auf Rehab in Bad Pirawarth war. Genau ein Jahr später sitze ich wieder hier in meinem kleinen Zimmer und bin sozusgen schon mitten drin in weiteren intensiven 4 Wochen Training, Therapie, Entspannung und neuen Erfahrungen. Dies ist eine Zeit, nur für mich!!! Auch, wenn ich mir zum Glück auch im Alltag viel Zeit nehmen kann, hier gibt es ein für mich individuelles Programm mit dem Ziel, wieder etwas mehr Selbstständigkeit und Sicherheit nach Hause mitzunehmen.

Dieses Jahr hab ich schon dem August sehr entgegen gefiebert. Ich hab schon in den letzten Wochen zunehmend mehr Unsicherheiten in meinen Bewegungsabläufen gefunden. Nicht mal mehr eine einfache Stufe geht ohne anhalten. Es ist, als ob meine Beine komplett blockieren, sie wollen einfach nicht. Der Alltag war schon schwierig.
Nun bin ich 5 Tage hier (davon 3 Tage Therapie) und ich merke, wie langsam die Kraft und der Schwung in und um mir herum wieder zurückkommt, Langsam, seehr langsam, es fällt schwer, nicht ungeduldig mit mir zu werden. Der Druck, den ich mir selber mache wird weniger, wenn ich bewusst die kleinen Schritte, die ich setze und auch erreiche genieße und auch zelebriere. Hier bestimme ich mein Tempo und lerne trotzdem auch mal an meinen Grenzen zu rütteln.

Der tägliche Austausch mit anderen Patienten, Therapeuten und Ärzten zeigt mir neue Blickwinkel. Viele sind dankbar, hier die Chance auf Genesung physischer und auch psychische Herausforderungen zu erhalten. Viele kommen jährlich hier her. Ich bin überrascht, dass sich auch noch so einige an mich erinnern konnten.

Mein Tag besteht neben Ergo- und Physiotherapie auch aus Bewegungskoordinationsprogrammen, Wassertherapien, Massagen und gezieltem Training für Hand und Fuß. Heute durfte ich zum ersten Mal aufs Laufband, eine Übung fürs Gleichgewicht und Verbesserung des Gangbildes. Und wieder hat sich gezeigt, dass meine Neugierde und optimistische Einstellung das richtige ist, um erste Erfolge zu verzeichnen.

Ich freu mich auf das, was noch vor mir liegt und werde sicher über das eine oder andere berichten.

laabimwalde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:  Blick vom Balkon

Nun habe ich mich schon langsam hier etwas eingelebt in der schönen Wienerwaldgegend. Meine Tage sind jetzt schon ziemlich eingeteilt, und trotzdem bleiben dazwischen immer wieder ein paar Löcher, die ich noch mehr nutzen möchte,

Mein Tag beginnt mit Frühstück um 7.15, dank meiner Zimmergefährtin, die keinen guten Schlaf hat bin ich schon kurz nach 6 munter. Es fällt mir leichter als ich dachte, das früher aufstehen. um 8.30 hab ich meistens eine halbe Stunde Wirbelsäulengymnastik im Wasser, für mich eher ein Gleichgewichtstraining *lach*
Danach kommt meistens eine Elektrotherapie, bei der mir 8 Minuten ein Ultraschall mit Stróm verpasst wird. Das soll die Durchblutung fördern 🙂
Dann folgt für mich Ausdauertraining am Heimtraner, wobei ich demnächst noch andere Geräte benutzen darf. Vordergründig Gleichgewichtsübungen. So darf ich zb auf einem Kreisel balancieren. Mein erster Aufschrei war:“Betrunken muß sich genauso anfühlen, plötzlich dreht sich alles“
Das war der Vormittag. Nachmittags folgt dann noch Physiotherapie und freies Schwimmen, wo ich nach herzenslust paddeln darf :))))
Nächste Woche kommen dann noch hinzu: Massage (leider nur 10 min),ERnährungsberatung und auch Ergo. Nebenbei werden auch kreative Sachen angeboten wie Malen oder bastelnoder auch Bewegungstraining…Gestern hab ich mich im Yoga versucht und demnächst werde ich mir mal das Quigong ansehen bzw anfühlen  🙂

Den SAmstag Nachmittag und Sonntag hab ich frei und werde die Gelegenheit nutzen, mal in den Wald zu gehen und diese schöne Landschaft genießen.

Eine etwas schwierigere Situation an die ich mich mittlerweile auch schon anpassen konnte, ist das Zimmer denn gegen meiner Erwartung bekam ich kein Einzelzimmer. So fehlt mir jeglicher Rückzugsraum einfach sehr und auch etwas der Schlaf  🙂
Meine Zimmergenossin ist eine total süße 75 jährige Dame, die nach dem 2ten Schlaganfall nun 4 Monate Reha hinter sich hatte und eigentlich nur noch heim möchte. Sie dämmert meistens schon gegen halb 9 abends ein und ich möchte sie dann natürlich nicht stören, jedoch ist schon sehr bald Zimmerruhe, in der alle auf ihren Zimmern sein sollen.
Ich hatte ein sehr schlechtes Gewissen, weil ich trotz aller <Sympatie doch lieber ein Einzelzimmer wollte. Sätze wie“Ich sollte..“ Ich müßte…“ hab ich dann einfach ignoriert. Aber solange die Situation so ist, möchte ich das Beste daraus machen, denn ich merke auch, wie sie sich freut, dass sie jemanden zum unterhakten hat.

Ich bin das Küken wohl wieder hier und einer der wenigen die ohne eine OP oder Unfall hergekommen sind. Viele sind hier aufgrund eines Schlaganfalles, Kopf oder HüftOP, oder oder….
Für mich ist es etwas anderes, ob jemand von Geburt an oder durch solche Schickschalsschläge eingeschränkt ist.Obwohl ich doch so einiges an Einschränkung habe, fühle ich mich größtenteils gesund und vital und spüre, wie wichtig es für mich ist an und mit mir und meinem Körper zu arbeiten  🙂

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Am Dienstag den 18.8 geht es für 3 Wochen in die Reha nach Laab im Walde.

Was mich da erwartet kann ich jetzt nur erahnen aber ich freue mich schon sehr auf eine sehr aktive Zeit mit viel Bewegung und Übungen, ganz auf mich abgestimmt :-)))

Ich knüpfe ganz bestimmte Hoffnungen an diesen Aufenthalt und doch möchte ich alles erst mal auf mich zukommen lassen. Einfach etwas für meine Gesundheit tun,  mit netten Menschen zusammen mit vollem Herzen, Neues kennen und umsetzen lernen

Läppi werde ich mitnehmen, falls ich dazu komme, möcht ich doch meiner „Sucht“ nachgehen und von den ERfahrungen berichten. 🙂

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