Artikel-Schlagworte: „Sein lassen“
Du bist mir von Nutzen, wenn du mich verurteilst. Freilich habe ich mich getäuscht, als ich das Land beschrieb, das ich nur undeutlich gesehen hatte. Ich habe die Lage diese Flusses falsch angegen und jenes Dorf vergessen. Da kommst du nun lärmend und triumphierend daher, um mir meine Irrtümer zu widerlegen. Und ich billige deine Mühe. Habe ich denn Zeit, alles zu messen, alles abzuzählen? Es kam mir darauf an, daß du die Welt von dem Berge aus, den ich gewählt habe, beurteilen solltest. Du vertiefst dich leidenschaftlich in diese Arbeit, du gehst weiter als ich in meiner Richtung. Du stehst mir dort bei, wo ich schwach war. So bin ich’s zufrieden.
(Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste)
Ich lerne aus meiner Sichtweise und von anderen. WAs ich nicht sehen kann, siehst du. Mein Fokus sitzt da, deiner dort. Keiner ist wichtiger oder besser, denn jeder Blick birgt Wahrheiten und Wichtiges. Zeige mir DEINE Wahrheit und lasse mich von ihr lernen…lasse mich inspirieren von deinen Wahrnehmungen, die ich zwar nicht immer fühlen kann aber deinen Blicken interessiert folgen werde
Trotz all dem,
was tagtäglich geschieht auf diesem Planeten,
nicht gleichgültig werden,
nicht abstumpfen,
nicht verzweifeln,
nicht verbittern,
nicht die Augen verschließen,
nicht die Hände in den Schoß legen,
sich nicht auf die Ausweglosigkeit berufen,
auf die eigene Schwäche,
nicht zur Tagesordnung übergehen,
sondern Tag für Tag,
jeder auf seine Weise,
dem Unrecht die Stirn bieten
und das Leben umarmen
(Jochen Mariss)
Etwas zuviel, was man NICHT tun sollte.
Durch Wegschauen wird alles immer so bleiben. Das aktive Hinschauen, besonders auf sich selbst ist das Beste, was wir tun können. Bereit zu sein zu Geben, Neues auszuprobieren, zu ERLEBEN..bewußt in sich hineinschauen..den Blick auf eine schöne Welt richten..und nicht mit Gleichgültigkeit und Wegschauen um sich Mauern errichten die die Sicht nehmen