Artikel-Schlagworte: „Bewußtsein“

Die Hälfte der Rehazeit ist schon wieder um. Die Zeit fliegt und obwohl ich hier viel Zeit mit Therapien und anderen Aktivitäten verbringe habe ich dennoch auch viel Zeit für mich alleine. Ich merke, wie dieser Bewegungs-Ruhe-Rhythmus gut tut, mein Körper fühlt sich gesund und fit, viel Stress der letzten Monate fällt langsam ab und macht neuen Ideen Platz.
Neben schwimmen, Ergotherapie, Physiotherapie, Haushaltstraining, kreativen Gruppen, Krafttraining usw bleibt immer wieder Zeit für einen kurzen Plausch zwischendurch. Viele Geschichten gibt es, angefangen von den verschiedensten Schicksalsschlägen, die in diese Reha geführt haben bis hin zu verschiedenen Alltagsgeschichten aus dem Leben. Dabei kommt es auch oft vor, dass mir Sachen gesagt werden, wie ICH das Leben am sichersten meistern kann, wie dieses oder jenes sein sollte, um zb eine erfüllte Partnerschaft zuhaben, zufrieden zu leben oder sogar auch, was ich mit meinem Körper mache.
Ich habe hier schon mal etwas über den Begriff NORMAL geschrieben. Es ist schade, dass es anscheinend für viele nur diesen einzigen richtigen Weg gibt,um jemand bestimmter zu sein..nicht für mich sondern für andere.
Die letzten Jahre habe ich viel gemacht, was sich für MICH gut angefühlt hat. Auch, wenn ich andere um Rat gefraggt habe, entschieden habe doch ich. Dadurch hab ich mehr und mehr begonnen, mich wahrzunehmen und nach meinen Regeln zu leben. Dieses Selbstbewusstsein, dieses Leben ganz selbstverständlich zu erleben wächst immer mehr und Hindernisse lassen sich auch leichter nehmen.
Ich sehe, was ich alles KANN, obwohl mir oft gesagt wurde „Das kannst du nicht“
Ich lerne eigene Wege zu gehen, auch wenn sie vielleicht etwas beschwerlicher erscheinen.
Ich achte auf meine Gefühle, auchwen sie nicht immer „logisch“ erscheinen, welches Gefühl ist das?
und: wenn ich wieder mal Ungeduld, Zweifel, Trauer, Wut auf mich selbst oder andere empfinde, dann versuche ich nicht mehr zu verdrängen und nehme mir die Zeit, zu sehen, was ist und warum.
Hier in diesen Wochen hier in dieser Klinik merke ich, wie viel Möglichkeiten ich habe in diesen Leben, auch oder gerade wegen gewisser Einschränkungen. Das erfüllt auch mit einer Dankbarkeit und Demut gegenüber dem Leben.

Ein Lächeln, ein paar nette Worte, eine Berührung, eine Umarmung. Sie war eine Frau, die sehr viel Liebe gab und geben konnte. Jeder, der in ihre Nähe kam, spürte sofort diese liebevolle Wärme, die sie umgab. Sie schenkte jedem etwas durch ihre Aufmerksamkeit, hatte immer ein offenes Ohr für jeden. Sie merkte dabei nicht, dass sie bei dem, was sie aussendete nichts zurückbekam. So sendete sie immer weiter und weiter..doch sie konnte nichts von den anderen an sich heranlassen und erstickte alle versuche in noch mehr Hingabe.
Eine liebe Seelengefährtin nahm sie eines Tages liebevoll an die Hand und sprach:“ Du empfindest soviel LIebe und Hingabe für jeden, der dich umgibt. Doch diese Liebe empfindest du nicht für DICH. Erst, wenn du deine LIebe auch mit DIR teilst, dann trägst du suie auch mit deinem ganzen Herzen in die Welt“
Selbstliebe ist ein Geschenk an dich von Aufmerksamkeit, dein bewußtsein an Stärke, dass du fühlst. WEnn du es spürst und verstehst, kannst du es weitergeben.“
Die Liebe ist ein Geschenk, auch für dich an dich. In dem Gedanken, dass auch du verdienst, was du zu Geben bereit bist, verstärkst du deine Energie und Kräfte deiner Hingabe.
Selbstliebe heißt, dass DU, wie jeder andere auch, das Beste verdient im Leben. Denn du bist in Liebe entstanden und geliebt worden und wirst geliebt.
Erlaube dir, groß zu sein, sooo groß, wie alle in deiner Umgebung.
Sei gut zu dir,so kannst du auch andere gut zu dir sein lassen.

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