Artikel-Schlagworte: „Miteinander“
Nach der Rehab blieben mir 2 Wochen Zeit, um in den Alltag zurückzukehren, mich wieder an die Menschenmassen in Wien zu gewöhnen, in meiner Wohnung orientierungslos nach Sachen suchen (die ich vor der Rehab sorgfältig weggeräumt habe), Übungen der Rehab umzusetzen usw usf. Es fiel mir nicht schwer, mich wieder an den Alltag zu gewöhnen, konnte ich es doch ganz langsam angehen. Sogar einen Pezzi-Gymnastikball habe ich besorgt , nur aufgeblasen gehört er noch.
Die Wochen in der Rehab waren wieder sehr gut und v.a auch erfolgreich gewesen. Das merkte ich spätestens, als es mir jetzt wieder gelingt, Stufen etwas leichter zu nehmen. Selbst das Tanzen fühlt sich leicht und beschwingt an, obwohl ich nun über 6 Wochen nicht mehr geübt habe.
Nach nun 2 Wochen folgte noch ein kleiner Kurztrip mit meiner besseren Hälfte nach Düsseldorf. Dafür suchten wir uns ein Hotel, dass zwar eher einfach war, dafür zentral gelegen. Von dort konnten wir bequem in die schöne Düsseldorfer Altstadt, zum Rhein oder zum Hauptbahnhof.
Mein Eindruck von Düsseldorf: Es ist eine sehr lebendige und pulsierende Stadt, es ist immer etwas los und obwohl es oft sehr hektisch zugeht (typisch Stadt eben) sind die Menschen größtenteils freundlich und gut gelaunt! (in Wien leider nicht immer der Fall)
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind fast alle barrierefrei (auch da hat Wien noch aufzuholen) und ich habe viele Menschen mit Geh-rolator gesehen. Besonders lustig fand ich übrigens die Stimmung am Tag eines Fußballspieles zw Düsseldorf und Schalke 04. Kein Wunder, dass die Deutschen so fußballfanatisch sind, die können ja auch was.
Neben Treffen einiger besonders lieber Menschen haben wir auch versucht, einiges von Düsseldorf zu sehen mittels einer Hop-on Hop-off-Tour (bei der wir „zufällig“) gerade beim Aquazoo abgesprungen sind. Auch eine Rheinfahrt ließen wir uns nicht entgehen und harrten mutig der doch etwas kälteren Temperaturen im Freien und bekamen dafür auch einiges zu sehen.
Ein weiterer Höhepunkt war am Samstag der Besuch des Apollo Variete.
Den Abschluß bildete in Solingen ein sonniger Nachmittag mit typische „Bergischer Kaffeetafel“ und ein Abendessen am Rheinturm. Ein gelungener Abschluß eines besonderen Kurztrips und es wird nicht der letzte gewesen sein.
Ich möchte mich noch bedanken bei allen, die mit mir (uns) ein paar schöne Momente verbracht haben mit ihrer Freundlichkeit und Wärme, so auch die liebe Andrea! Danke für das viele Lachen und Plaudern (klönen)in gemütlicher Kaffeehausathmosphäre. DA kann man sich als Össi nur wohlfühlen. Leider sind 4 Tage doch sehr kurz, um alles und alle zu sehen, was und wen man gern möchte. Es ist schon mehr als „Zufall“ dass ich ausgerechnet in dieser Gegend so viele nette Internetbekannte bzw –freunde habe*lächel*
Wie gesagt, es war sicher nicht das letzte Mal.
Und auch hier warten wieder neue wunderbare Ereignisse: Taufen kleiner Zauberwesen, Geburtstage, Herbstspaziergänge, Arveitsfgespräche,…….!
Das Leben ist wie ein Berg, dessen Gipfel wir erreichen wollen. Auf jeder Höhe sehen wir andere Höhen und Tiefen. Manches, was vorher riesengross erschien wird plötzlich immer kleiner. Der Blickwinkel verändert sich, unsere Wahrnehmung,…Selbst unsere Schritte werden in zunehmender Höhe sicherer und stabiler. Die Menschen, über und unter mir sehen und spüren auch..nach ihrem Blickwinkel,..und können Dinge erkennen, die wir selber grade nicht sehen. Jeder hat für sich die optimale Sicht. Diese zusammengefügt und –gearbeitet macht es uns leichter, den Gipfel zu erreichen.
Ein Teilen an Erfahrungen und Wissen kommt uns mehr zugute, als ein Gegeneinanderarbeiten und gegenseitiges Überholen wollens. Jeder hat einen wertvollen Schatz an Erfahrung, Wissen und Wahrnehmung und ist eine Bereicherung. Wir können voneinander profitieren, wenn wir bereit sind zu teilen und auch zuzuhören. Bündeln wir unsere Energien und öffnen uns. Ob jünger oder älter, höherer und niedroiger Ausbildungsgrad…
Immer mehr faszinieren mich die Menschen. Menschen sind jeden Tag ein Abenteuer, wenn man sich wirklich auf sie einläßt. Man kann nur staunen, nicht nur über das, was man sehen und greifen kann, sondern vor allem über das Geheimnis, das einem in der wunderbaren Verpackung des Leibes ganz nahekommt und doch unerreichbar fern bleibt.
Es gibt Menschen, die rennen an einem vorbei, als würden sie angezogen von einer mysteriösen Macht, die ihnen keine Ruhe läßt. Menschen mit fragenden Augen, mit angespannten Gesichtern. Menschen, die leiden. Menschen, die verzweifelt sind, bis ins Innerste verbittert. Menschen, die nicht mehr imstande sind, an irgend etwas Freude zu empfinden, Menschen, die nicht mehr leben. Ich begreife sie nicht und habe sie doch gern. Menschen, die mich brauchen, und Menschen, die ich brauche, die ich nicht entbehren kann.
Und da sind da auch die Menschen, deren Freude dich ansteckt, die dich auf einen guten Gedanken bringen, die dir weiterhelfen. Menschen, die dich gern sehen. Die vielen guten, einfachen Menschen mit einem verborgenen großen Reichtum in ihrem Herzen. Unter Menschen zu sein, das ist oft ein richtiges Fest.
(Phil Bosmans)
Oh ja ich bin gerne unter Menschen, rede mit ihnen und lache mit ihnen.Höre und staune, frage nach, erfahre Neues, tausche Gefühle und Worte aus. Ich lasse mich gerne von ihnen inspirieren und weiterbringen. Ich gebe zu, ich bezeichne mich in manchen Situationen noch gern als Einzelgänger und ziehe mich in meine Welt zurück. Wir brauchen einander…füreinander…miteinander…um noch mehr und mehr zu lernen…über das Thema
MENSCHSEIN…in einer Welt in der kein Mensch wie der andere ist und doch jede Memge Gemeinsamkeiten zu entdecken sind
Ich bin gerne ein Mensch. Warum darüber klagen wenn soviel in und um uns steckt, was wir geschaffen haben.
Danke, dass ich es erleben darf und fühlen…ganz der Mensch 🙂 und auch für alle Mitmenschen um und für mich und meinem Weg…