Autorenarchiv
Wie oft hast du dich schon selbst verraten,
um anderen zu gefallen?
Wie oft hast du gesagt was du nichts meinst,
aus falscher Höflichkeit?
Sag, wie oft hast du dich selbst verstellt
und wie oft war es das wert?
Und wie oft hast du nur um Frieden zu wahren,
dir selbst den Krieg erklärt?
Unzählbar…
Unzählbar…
Sag, wie oft hast du dich stumm gestellt
und wolltest innerlich schreien?
Wie oft schon Rücksicht auf Verlust genommen
und warst am Ende doch allein?
Wie lang hast du auf diesen Tag gewartet,
an dem du dich selbst erkennst?
An dem du Mut hast, der du bist, zu sein
Und dazu stehst in aller Konsequenz.
Es ist soweit
Es ist soweit
Jetzt bist du frei von jedem Zwang
Und jeder Politik
Von allem, was dein Herz in Ketten legt
Frei von jedem Kompromiss der mich gefangen hält
Frei von allem was dich umstellt
Noch immer nicht gand durchbrochen
diese Mauer aus Angst
doch immer mehr bröckelnd
macht sie frei den Weg
Wir brauchen das Lob und die Anerkennung anderer. Für was denn nun? Etwas was wir nicht sind aber sein wollen?
oder doch für das was bzw wie wir sind
Mein Leben lang
hab ich mir beugebracht
mich zu beherrschen
So war es leicht
mich zu beherrschen
Langsam und mit Mühe
verliere ich
die Beherrschung
(@Jochen Mariss)
Jahrelang meine Kraft dafür gegeben, mich zu geben
wie es verlangt wurde
Zurückgehalten den Wunsch, die Lust an MEINEM Leben
als ich heute ungezügelt lachend den frühen Schneeflocken herlaufe
Blätter und Nüsse sammelnd
und MEIN Gesicht zeige.
Stolz betrachtete sie ihr Werk und lächelte
So viel Herzblut und Liebe hatte sie hineingesteckt
und konnte es kaum abwarten, es jemandem zu zeigen
Das eine oder andere hätte man besser machen können
Das Beste wurde gegeben und versucht zu erreichen.
Nicht perfekt jedoch von IHR ganz allein
Es klingelt
mit klopfendem Herzen deutete sie auf ihre Leistung
ein strenger, prüfender Blick
Schweigen, eine lange Zeit
Schleichende Unsicherheit legt sich wie ein Schleier
bis die Stille jäh unterbrochen
da und da hätte es aber anders gehört
Kritik und Verständnislosigkeit machen sich breit
das Werk, vorher noch voller Stolz betrachtet
nun ein verbesserungswürdiges Stück
Mit einem blinzenden Lächeln Haltung bewahren
bis sie alleine sich wiederfindet
Der Stolz umgeschlagen in
„Nicht gut genug“
Erneutes klingeln
ein weiterer Gast
stürmt herein, wie das Leben selbst
hält inne
„Oh, wie wunderschön!Absolut PERFEKT!!!“
Drei Frauen wollten am Brunnen Wasser holen. Nicht weit davon saß ein alter Mann auf einer Bank und hörte zu, wie die Frauen ihre Söhne lobten.
„Mein Sohn“, sagte die erste, „ist so geschickt, daß er alle anderen hinter sich läßt …“ „Mein Sohn“, sagte die zweite, „singt so schön wie die Nachtigall! Es gibt keinen, der eine so schöne Stimme hat wie er …“
„Und warum lobst du deinen Sohn nicht?“ fragten sie die dritte, als diese schwieg. „Er hat nichts, was ich loben könnte“, entgegnete sie. „Mein Sohn ist nur ein gewöhnlicher Knabe, er hat nichts Besonderes an sich und in sich …“
Die Frauen füllten ihre Eimer und gingen heim. Der alte Mann aber ging langsam hinter ihnen her. Die Eimer waren schwer und die abgearbeiteten Hände schwach. Deshalb legten die Frauen eine Ruhepause ein, denn der Rücken tat ihnen weh.
Da kamen ihnen drei Jungen entgegen. Der erste stellte sich auf die Hände und schlug Rad um Rad. Die Frauen riefen: „Welch ein geschickter Junge!“ Der zweite sang so herrlich wie die Nachtigall, und die Frauen lauschten andachtsvoll mit Tränen in den Augen. Der dritte Junge lief zu seiner Mutter, hob die Eimer auf und trug sie heim.
Da fragten die Frauen den alten Mann: „Was sagst du zu unseren Söhnen?“ „Wo sind eure Söhne?“ fragte der alte Mann verwundert. „Ich sehe nur einen einzigen Sohn!“
Rad schlagen zu können
gut zu singen
schnell zu sein
immer auf alles eine Antwort zu wissen
keine Schwächen zeigen
immer das Richtige tun
(alles besser als die anderen!!JA)
ich frage mich: bei all der Zeit, die wir DAMIT beschäftigt sind…bleibt dann noch Zeit für UNS?
Dieser Tag ist ein leeres Blatt.
Nichts ist vorgegeben,
nichts festgelegt.
Was werde ich
auf das leere Blatt dieses Tages schreiben?
Wird es eine Botschaft des Lebens sein?
Ja.
Das habe ich vor.
Ich will den Tag ehren mit dem,
was ich aus ihm machen werde.
Er soll nicht umsonst angebrochen
und am Ende des Tages
nicht sinnlos verflossen sein.
Er soll einmalig gewesen sein.
Das soll auf dem Blatt stehen.
(Ulrich Schaffer)
und ich fange gleich an mit wunderschönen Klängen und Geschichten und lieben Menschen diesen Tag zu etwas einzigartigen werden zu lassen…
Sei
Wie ein Kind
die Welt erkundend
spielerisch, spontan, lächelnd
den Wunsch nach selbstständigem Erwachsensein
und wenn Ängste es quälend
immer wieder zurückkehren können
heran an sicheren Wurzeln
Wie eine Frau
Verantwortung tragend
mal stolpernd
mal aufrecht
ihren Weg beschreitend
die Sicherheit in sich selbst vereint
doch noch suchend
unerreicht
Wie eine Blume am wegrand
still und schüchtern zum Gruß geneigt
möchte alle den Weg kreuzenden
fröhliches Lachen schenken
wie ein Adler
frei in seinen Bahnen kreisend
abgeschieden
am Höchsten Gipfel des Felsens
das Treiben da unten beobachtend
unabhängig
Von allem etwas
In mir
Intelligenzquotient und Emotionaler Quotient sind die Faktoren, die den Menschen bestimmen. Pflege ständig die Aufgeschlossenheit des Geistes und die Toleranz des Herzens, und du besitzt beides!
(Sigrun Hopfensberger)
Was müßen wir wissen, um zu wissen.
Ist Intelligenz abhängig davon, was wir vom Weltgeschehen wissen?
Den neuesten Tratsch auf dem roten Teppich?
Wie schnell ich einen Intelligenztest lösen kann?
Oder die Fauxpässe, die sich andere geleistet haben?
Für mich ist Intelligenz nicht unbedíngt darauf beschränkt, was man weiß, wieviel Bücher gelesen wurden oder wieviel gelernt wurde.
Es ist eine Einheit aus Kopf, Herz, Gefühl, Verstand, Seele…. die wir in unser Geschehen mitnehmen. Die MIschung macht es und auch, wenn ich mir oft denke, ich sollte mehr WISSEN, so möchte ich doch zumindest wissen, was ich möchte