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2mal die Woche ist sie dran. Manche bleiben ein paar Minuten im Arztzimmer, ich werde meistens gleich nach einer Minute wieder entlassen; keine Schmerzen, mit den Therapien zufrieden und auch sonst keine An und Aufregungen.
Vor einer Woche war es wieder soweit: Ich kam ins Zimmer und sah einem ziemlich gelangweilten Arzt entgegen, dessen desinteressiertes und hektisches Gesicht mich gelangweilt musterte.

„ Sie sind die Frau B.! Wie geht’s Ihnen?“
„Sehr gut geht’s mir, alles in Ordnung“ antworte ich in meinem gewohnt fröhlichen Ton

Keine Miene, nur sehr dumpfe unfreundlich wirkende Töne des Arztes (wahrscheinlich Kärntner)

„Des wars! Auf Wiedersehen!“ Sonst nichts…so kurz hat glaub ich wirklich noch nie eine Visite gedauert.

Etwas später kam mein Schatz zu mir, ebenfalls von der Visite kommend und bemerkte auch, dass dieser Arzt sehr unfreundlich sei.

Eine Woche später:

Wieder steht die Visite an und wieder hat genau dieser Arzt Dienst. Wieder kam ich in dieses Zimmer und sah dieses teilnahmslose Gesicht.

„Guten Tag Frau B.“, hörte ich es brummen, „wie geht es Ihnen heute?“

„Etwas Schmerzen“, brummte ich zurück und hatte, ohne es zu merken, wirklich fast die gesamte Körperhaltung des Arztes eingenommen.
„Das ist einfach, weil Sie übertrainiert sind, das ist, wie die Vorbereitung auf einen Marathonlauf! Da müssen Sie jetzt durch. In ein paar Tagen sollte es besser werden“

Kurzes nachdenkliches Nicken meinerseits als wieder dieser Satz kam“ Jetzt hab mas wieder. Auf Wiedersehen!“
Ein etwas provokantes Lächeln meinerseits: „Bei Ihnen fliege ich ja immer besonders schnell hinaus.“ Die Schwester, die bis nun nur stumm da saß und tippte, begann zu schmunzeln.
Der Arzt schaute überrascht auf und meint etwas freundlicher zu mir

„Sie sollen doch einen angenehmen Tag haben und nicht hier beim Arzt sein“,dabei nahm er meine Hände,
Daraufhin antworte ich mit breitem Grinsen:“ Ich bin gern da, wo ich nette Gespräche führen kann bzw die Leute auch mit MIR sprechen wollen. Auch, wenn es nur ein Arztzimmer ist“

Dann drehte ich mich um und ging zur Tür. Hatte ich hinter mir nun ein leises Lachen wahrgenommen?

Das Jahr 2011 endet nun und wie jedes Jahr mache ich nun einen Spaziergang durch das letzte Jahr. In der Welt ist viel passiert. Bei MIR ist dieses Jahr GANZ viel passiert. So viel, dass 1000 Worte nicht ausreichen, um alles, was in mir ist zu beschreiben.

Als ich das Jahr 2010 abgeschlossen hatte, wusste ich, das wird ein besonderes Jahr werden. Doch das Schicksal hat(te) noch mehr mit mir vor und mir ein buntes und aufregendes Jahr geschenkt. So möchte ich voller Dankbarkeit und Freude wirklich behaupten: 2011 war MEIN Jahr! Mit all seinen Tiefen und besonderen Höhen. Mit Reisen in neue unbekannte Welten wurden mein Horizont, mein Blick und auch meine Grenzen wieder erheblich erweitert. Es haben sich Wünsche und Träume erfüllt, die ich zum Teil gar nicht so bewusst wahrgenommen hatte. Liebevolle und freundschaftliche Begegnungen prägten dieses Jahr und andere Wege trennten sich, auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
Ich habe gelernt, wie viele Gesichter Achtsamkeit, Akzeptanz und auch Toleranz haben und das es nicht immer leicht ist zwischen der eigenen Welt und der Welt anderer eine stabile Brücke zu bauen. Doch das ist auch gut so. Denn wenn auf beiden Seiten das Bestreben da ist, diese Brücke zu bauen und sich ein Stück entgegen und näher zu kommen, dann gibt es immer einen Weg. Es braucht einfach manchmal etwas Zeit und Geduld…mit sich selber und auch anderen. Diesen Weg möchte ich auch in Zukunft gehen.

Ich fange meinen Jahresrückblick an mit einem Satz, den ich schon vor 2 Jahren zum Abschluss hier geschrieben habe:

Langsam packe ich das alte Jahr mit all seinen Eigenheiten
liebevoll in Geschenkpapier ein
voll mit Erinnerungen
verstaue ich es sicher in meinem Seelenhaus
und halte schon das noch leere Päckchen für das neue Jahr bereit
Willkommen 2012!

Dieses Geschenk mit dem Titel 2011 will ich nicht zu fest verschließen, damit ich immer die Möglichkeit habe, einen Blick darauf zu werfen.

Angefangen hat 2011 eher ruhiger. Doch das war nur die Ruhe VOR dem Sturm. Ich fieberte richtig dem Monat entgegen, in dem ich endlich die Schlüssel für mein neues Zuhause bekommen sollte. Es gab vorher schon viel zu tun. Möbelgeschäfte wurden durchstöbert, Amtswege unternommen, Planungen gemacht, Gegenden erkundet usw. Ehe ich mich versah, war es soweit. Ich hatte endlich meine neue Wohnung und ganz langsam wurde daraus auch mein Zuhause. Es dauerte etwas, bis ich mich einleben konnte denn es wartete auch noch ein Monat Reha auf mich. Eine aufregende Zeit mit vielen Begegnungen, Geschichten und bleibenden Eindrücken. Hier konnte ich wieder ganz viel mitnehmen.
Erst nach der REhazeit füllte sich mein Zuhause mit immer mehr Freude und Persönlicher Note und auch Farben.
Das Traurigste in diesem Jahr war, dass ich mich nach längerem Hin und Her entgültig von meiner Katze Emily trennen musste. Es war eine schwere Zeit, voller Schuldgefühle und auch Wut auf mich selber, die nach und nach einem Gefühl der Erleichterung wich und der Gewissheit, dass sie es sehr gut haben wird. Inzwischen habe ich sie auch besucht und bin froh, dass es ihr so gut geht.

Mitten im Trubel  der Planungen und Besorgungen kam ein Anruf. Eine freundliche Stimme am Telefon, die ich jahrelang nicht mehr gehört habe und in mir eine besondere Freude auslöste. Dieser kleine Anruf dieses Menschen brachte etwas Großes und Wunderschönes ins Rollen. Liebe, Wärme, Freude, das Gefühl von Nähe und diese Selbstverständlichkeichkeit im liebevollen Miteinander haben in meinem Leben Platz genommen und mich auf eine besondere Reise mitgenommen, voller neuer Eindrücke und Erfahrungen (die ich mal schneller, mal langsamer lerne)
Es ist wunderbar, dass dieser Mensch zu mir zurückgefunden hat, trotz (oder gerade wegen) vieler Hürden. Es ist schön, dass DU da bist!!!!

Schließlich und endlich habe ich noch meine Ausbildung beendet nach 2 ½ Jahren. Hier suche ich noch nach meinem Weg und weiß, auch hier wird sich der Nebel mehr und mehr lichten und das Ziel wird immer klarer werden.

Ich möchte natürlich auch dieses mal ein besonderes Dankeschön an alle ausschreiben, die mich dieses Jahr begleitet haben, ob es nun mehr telefonisch war, virtuell, face to face,…..es gibt so viele Möglichkeiten eine Verbundenheit zu schaffen und für jede einzelne sage ich ganz herzlich

DANKE

Von ganzen Herzen wünsche ich euch ein wunderbares 2012 und dass es euch bringt, was ihr euch wünscht. Ich sende euch viele lichtvolle Gedanken und ein gefühlvolles Feuerwerk mit dem das alte Jahr ausklingen soll.
Danke, dass ihr da seit.

Schwierigkeiten sind dazu da, um wach zu rütteln, nicht zu entmutigen. Der menschliche Geist entwickelt sich stark durch Komflikte
(William Ellery Channing)

Konflikt als Chance zum Lernen, erfahren und weiterentwickeln. Ihn nicht als Ende zu betrachten sondern als Möglichkeit, in sich zu gehen, Vorstellungen und Werte überprüfen..und dann…mit der Motivation handeln, für alle eine gute Einigung zu finden

Das ist eine weitere Lernerfahrung. Dieses Aushalten von Situationen, in denen man einfach zu sích stehen soll, eigene und Fremdgefühle trennen, bewußt bei mir zu bleiben und trotzdem jeden in seiner Individualität lassen
Ich gebs zu, ganz so leicht fällt mir das auch noch nicht 🙂 und dieses Harmoniebedürfnis in mir läßt mich öfters schweigen, als auszubrechen und zu riskieren, ganz alleine dazustehen. 
Ich arbeite daran…und werde meine Mäuschenstimme weiter trainieren 🙂

schloss5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie eine Schutzmauer fest und sicher
Sehr darauf bedacht, dass kein Spalt ihr schadet
und raubt sie auch die freie Luft zum atmen
versteckt den Ausdruck in den Augen, während der Mund immer weiter lächelt
sie bleibt bestehen
doch irgendwann wird sie schwach und gibt nach
unter dem Drang von Freiheit und Entwicklung
die Fassade bricht
oder auch nicht!
(Babsi)

 

Lebst du so, wie du meinst, dass du leben MUSST?
Handelst du so, wie du glaubst zu wissen, dass man es eben so macht?
Denkst du so, wie dir vorgegeben wurde?

Ich sehe viele Menschen, die ein scheinbar harmonisches glückliches Leben führen. Allein, zu zweit, mit oder ohne Familie, mit viel Geld und auch mit weniger. Doch sind Geld und Partner DIE Formel für Glück? Erst heute habe ich wieder einen Bericht über einen Millionär gesehen, der seinen gesamten Besitz aufgegeben und versteigert hat und das weil er des Geldes überdrüssig wurde.
Geld ist wichtig, ein Gefährte macht unser Leben noch bunter und lebenswerter und ein schönes Heim gibt uns Sicherheit und Schutz und ein gut bezahlter Job ist auch nicht zu verachten. Doch ist das wirklich alles?  Was ist Geld, wenn es letztendlich einsam macht, weil sich das ganze Leben darum dreht. Was gibt ein Partner, nur um die Angst vom Alleinsein und vom sozialen Abstieg getilgt ist?
Was ist ein Beruf, den du erlernst und ausführst, obwohl er eigentlich keine Freude bringt. Was ist das alles ohne ein Gefühl von Glück, Zufriedenheit und Liebe.
Jeder Mensch braucht etwas anderes für sein  persönliches Glück. Unser Herz und unser Bauchgefühl sind gute Wegweiser.  Sie führen uns zuverlässiger als jedes Navi sicher zu dem, was wir brauchen, um uns wohl zu fühlen. Oft werden wir abgelenkt und geblendet von Fassaden und Hinweisschildern mit der Aufschrift „So musst du leben – hier entlang bitte“
Unser Herz kennt die Antwort…und den Weg durch die Fassade aus Pflicht- und Regelbewußtsein und aus der Angst..hinaus zum weiten Horizont.
Zum Leben, was WIR leben.
Ich wünsche dir viel Spass und Freude und Mut, diesen Weg zu entdecken und zu gehen..und mir auch!

klee

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt keine Pflicht des Lebens,
er gibt nur eine Pflicht des Glücklichseins.
Dazu allein sind wir auf der Welt,
und mit aller Pflicht und aller Moral und
allen Geboten
macht man einander selten glücklich,
weil man sich selbst damit nicht glücklich macht.
Wenn der Mensch gut sein kann,
so kann er es nur, wenn er glücklich ist,
wenn er Harmonie in sich hat, also wenn er liebt.
Dies war die Lehre, die einzige Lehre der Welt;
dies sagte Jesus, dies sagte Buddha, dies sagte Hegel.
Für jeden ist das einzig Wichtige auf der Welt
sein eigenes Innerstes, seine Seele,
seine Liebesfähigkeit.
Ist die in Ordnung, so mag man Hirse oder Kuchen essen,
Lumpen oder Juwelen tragen,
dann klingt die Welt mit der Seele zusammen,
ist gut, ist in Ordnung

(Hermann Hesse)

Glück ist für mich nicht etwas, wonach man suchen muß, die Kunst des Glücks liegt darin, das, was wir haben und sind in unser Glück einzubeziehen. Glück ist nichts unerreichbares, wir alle können es haben und sein….erst, wenn wir das Glück in uns finden können wir es auch in anderen sehen. 
Ich wünsche allen dieses Glück…es braucht nicht viel

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