Artikel-Schlagworte: „anerkennen“

Diese Woche hatte ich einige sehr wichtige Termine, die in mir große Hoffnungen, aber auch etwas Angst auslösten. Ich merkte wirklich, wie mein Körper verspannte und ich mich zuerst so gar nicht auf diese Termine freuen konnte. Dabei wusste ich doch, alles dient dazu, dass es mir gut geht und es erwarten mich nur wohlwollende Menschen. Trotzdem, der Gedanke, dass sich irgendwas ändern könnte ließ mich weiter zögern und auch zweifeln.
Nach dem ersten Termin, einem Arztgespräch über meine Gesundheit, war ich plötzlich ganz gelöst. All diese Dinge, die mir unbekannt und fremd sind birgen auch komplett neue Chancen. Mein Zweifel, ob ich denn selber in der Lage bin, diese Verantwortung für mich zu übernehmen wichen im Laufe der Woche mehr einer Neugierde auf das, was sich da alles für mich öffnet an Türen. Diese Türen kann ich nur wahr nehmen, wenn ich klar JA zu mir sage und mir erlaube, diese Wege zu gehen, diese Türen zu öffnen und v.a. Stolz und Freude zu empfinden ÜBER MICH.
Heute habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Erst jetzt (6 Stunden später) beginne ich langsam zu begreifen und auch eine gewisse Art von Stolz zu spüren. Auch, wenn mir dies zuerst nicht besonders erschien. Jetzt kann ich den Erfolg genießen! Ich erlaube es mir, die Früchte des Erfolges zu genießen.

Wann hast du dir zuletzt erlaubt, dich zu loben? Dir einfach mal auf die Schulter zu klopfen und zu sagen:“ Das hast du gut gemacht!!“ Aberkennen, was du leistest, Tag für Tag.
Erlaube dir, dich an dem zu freuen, was du geschaffen hast. Da ist sehr viel. Damit bringen wir wieder etwas mehr Freude und Leben und Sonne in und um uns herum. Er(g)laube es dir, an dich zu glauben.

„Geh du voran“, sagte die Seele zum Körper, „denn auf mich hört er ja nicht“ –

„In Ordnung“, sagte der Körper, „ich werde krank werden, dann hat er Zeit für dich.“
(Goethe aus „Faust“)

Wieder ein Zitat aus einem der sehr lehrreichen Vorträge meiner Rehazeit, dieses mal zum Thema „Stressbewältigung“.
Zum Thema Körper und Seele habe ich schon einiges gepostet, zb HIER.  Ich habe gelernt, auf die Signale meines Körpers zu achten und ihn gut zu behandeln, ebenso den Geist.
Doch es dauerte lange, bis ich begriff,  wie wichtig mein Körper für mich ist und auch, wie wichtig  ICH für ihn bin. Es ist „ein Haus für die Seele“, in dem ich mich wohl fühlen möchte. Dies erfordert Achtsamkeit und  auch Aufmerksamkeit für das, was in und um mich herum passiert. Ich habe dem lange wenig Beachtung geschenkt, bis mein Körper eindeutig signalisierte, dass es so nicht gut ist für mich.
Damals war ich noch sehr ängstlich und habe viel auf das gegeben, was andere gesagt haben. Ich fühlte mich nur dann etwas wert, wenn andere mir dies zeigten und erlaubten. Ich selber hielt mich nicht berechtigt,  mir diesen Wert zu geben.. So konzentrierte ich mich damals  auf meinen ehemaligen guten Freund, der mir diesen Wert gab, meine damalige Nahrung für die Seele. Doch dann begann der Teufelskreis, die Bedingungen, die er stellte, dass ich diesen Wert behielt, wurden immer schwieriger zu erfüllen. Ich zog die Notbremse und brach aus, mein Körper brach zusammen unter der Last von Angst und Trauer, die in meiner Seele waren. Lange war ich nicht in der Lage, die Signale von Körper und Seele zu deuten. Ich fühlte mich, als ob etwas inm mir ist, was nicht zu mir gehört, konnte kaum essen oder das Haus verlassen. Auch eine Therapie hat nichts geholfen. Ich blieb allein und gab mir auch die Schuld an dem, was passiert war. Ganz langsam hab ich dann gesehen, was mein Körper wirklich brauchte: LIEBE. Aber woher LIEBE nehmen, wenn man selbst keine davon für sich hat?
Langsam kehrte ich ins Leben zurück, war viel im Freien und bemerkte, dass in der Natur meine Unruhe weniger wurde. Die Ruhe und Stille drangen beinahe heilsam in mich. Ich frischte langsam wieder meine Kontakte auf, lernte neue Menschen kennen und achtete darauf, wie es mir geht.
Es war ein langer langer Weg, der auch heute noch weitergeht. Denn obwohl ich schon viel gelernt habe, auch jetzt neige ich noch immer dazu, mich zu entwerten und damit auch anderen keine Chance lasse. Wenn mein Körper mal nicht so kann, wie ich will, wenn ich merke, andere können einfach mehr, dann erinnere ich mich an diese Zeit von früher….und wie ich den Weg zu mir langsam folge…bis jetzt.
Heute, 10 Jahre später, sehe ich den Weg von damals bis jetzt, sehe, wie ich weiter gewachsen bin, und habe auch den Mut für mich gefunden, mir den WERt zu geben, den jeder von uns verdient. Mein Körper ist wie mein guter Freund,  ein Teil von mir, der es verdient hat, geschätzt zu werden, genauso, wie er ist. Er tut so viel für uns.
Heute habe ich Menschen um mich herum, die mich unterstützen und erinnern,.
Heute bin ich wieder ein Stückchen weiter angekommen..und habe auch ein Stück mehr Liebe gefunden.

zeitungshund

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich möchte dich sehen, wie ich gerne gesehen werden möchte: als gleichwertigen Menschen, der Achtung, Respekt und  Würde verdient und die Sprache des Herzens versteht und spricht. Diese Verbindung macht uns frei und offen für ein harmonisches und liebevolles Miteinander.

Ich gebe zu, dass ich sehr gerne gelobt werde, wenn es ehrlich gemeint ist und ich trotzdem auf gleicher Augenhöhe mit meinem Gegenüber bin. Wenn ich mein Gegenüber als kleiner, schwächer. hilfloser usw wahrnehme, bekommt das Loben gleich eine andere Qualität.  Anteilnahme ist nicht gleich Anteilnahme und mitleiden ist nicht gleich mitfühlen.
Noch heute bin ich hie und da etwas zweigeteilt, wenn ich ein Lob bekomme, ob es aufrichtige Anerkennung ist, oder eher ein „Mittleidslob“
Grade bei alten Menschen oder auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine sog. Einschränkungen ein Grund sind, mehr und schneller zu loben..schließlich kann ich es ja nicht besser. Das führe bei mir dann dazu, dass ich  auf diese Besonderheit minimiert werde. Die Leistung selber zählte nicht.

Lob verteile ich oft und gerne, wenn ich Anerkennung ausdrücken möchte und ich weiß, dass es auch so rüberkommt. Die  Wahl der Worte und auch der Stimme ist dabei wieder sehr entscheidend für mich.
Ein Lob wirkt motivierend und fördernd, besonders bei Kindern und auch älteren Menschen und diese Meinung vertrete ich auch denen gegenüber, die denken, dass Lob nur „faul“ macht.
Die Qualität macht es 🙂

So nimm nun ein Lob von mir an:
„Ich finde es toll, dass du mit dem Herzen siehst“

(Foto: Random-HH pixelio.de)

ja

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich sage „Ja“ zu den Umständen meines Lebens.
Manchmal ist nichts schwerer,
als Frieden mit ihnen zu schließen,
wenn sie nicht das sind, was ich mir vorgestellt habe.
Und doch ist es der Anfang.
Es ist so, wie es ist.
Nur von da aus kann es anders werden.

Die wesentlichen Dinge, die ich noch zu lernen habe,
liegen in den Umständen verborgen.
Ich habe mir die Umstände eingeladen.
um aus ihnen zu lernen.
Ich werde sie nicht abtun,
nur weil sie mir zu schwer fallen.
Meine Umstände sind meine Chance.
Das, was anders ist, als ich es erwartet habe,
eröffnet mir Möglichkeiten.
(Ulrich Schaffer)

Warum konzentrieren wir uns immer mehr auf das, was nicht ist und verschenken unsere ganze Energie.  Wir könnten noch einfach JA zu unserem Leben sagen. Damit mein ich nicht, dass man alles, wie es ist hinnehmen soll und immer nur alles Friede, Freude, Eierkuchen sein muß. Im Gegenteil, es gibt besch… Phasen im Leben und die sind sogar sehr wichtig für uns, dienen sie doch zum neuorientieren. Auch traurig oder wütend sein gehört zu uns und sollte nicht unterdrücckt werden.
Das Wesentliche ist die Grundhaltung, sich bewußt FÜR das LEBEN zu entscheiden..und allem, was mich ausmacht

Ich gehe meinen Weg
Auch wenn er manchmal steinig ist
Dann falle ich hin
es tut weh
Irgendwann, irgendwie steh ich wieder auf
erfreue mich wieder der bunten Pracht, die mir das Leben bietet
Ich sage JA zu dir  MEIN Leben

mit all deinen Höhen und Tiefen….

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