Archiv für die Kategorie „besonderes ICH“

Einen Strauß bunter Blumen wollte ich dir geben
doch ich fand nur einige kleine Gänseblümchen
Etwas Besonderes möchte ich dir geben
doch was ich habe, erscheint mir so klein
im Vergleich zu dem
was du hast.
Ich biete dir, was ich habe und bin
in der Hoffnung
dass es dich so erfreut
wie mich dein Geben erfreut hat
(Babsi)

Gerade jetzt möchte ich so gerne Geben..und merke, dass ich nicht immer das Geben kann, was ich möchte. Habe ich es nicht, dann suchte ich verzweifelt einen Weg, es zu bekommen und verrannte mich richtig in dieser Idee, ich müsste nun ausgerechnet DAS geben können.
Das, was ich gebe möchte ich von Herzen geben und auch nehmen. Das Annehmen erleichtert mir auch das Geben. Es macht den Blick auf mich selber und auch auf andere etwas sanfter und wertschätzender. Dann weiß ich: ich muß nichts kompensieren, was über meine Grenze geht, denn ich gebe mein Bestes.
Lange dachte ich, ich habe nichts zu geben. Ich war früher viel auf Hilfe angewiesen und habe viel genommen. Noch heute ertappe ich mich dabei, wie ich ängstlich versuche das, was ich nicht kann woanders „wieder gut zu machen“
Manchmal braucht es einfach eine Weile, um herauszufinden wo die Stärken liegen. Das es sehr viele Arten und Formen des Gebens und Nehmens gibt. Wichtig ist, dass sich alle wohlfühlen.

Hier noch ein weiterer schöner Gedankenanstoß dazu

Zurückkehren
Zurückblicken
an einen Punkt
wo ich schon gewesen bin
altes Bekanntes winkt mir zu
das Neue wartet schon
lächelnd
strahlend
um mich weiter zu führen
wohin?
(Babsi)

Ziel eines sinnvollen Lebens ist,
den Ruf der inneren Stimme zu hören
und ihm zu folgen.
Der Weg wäre also, sich selbst erkennen,
aber nicht über sich richten
und sich ändern wollen,
sondern das Leben möglichst der Gestalt anzunähern,
die als Ahnung in uns vorgezeichnet ist.

Hermann Hesse
(gefunden bei der lieben Andrea. Danke!)

Letztes Wochenende war nun mein letztes Seminar meiner Ausbildung. Nicht mehr sehr lange, und ich werde hoffentlich mit einem positiven Abschluß und Gefühl das beenden, was ich im Februar 2009 begonnen habe. Damals war eine Zeit des Wandels angebrochen. Mit Angst im Nacken und Entschlossenheit im Herzen habe ich mich alleine für diesen Weg entschieden. Seither habe ich viel gelernt, gesehen, gefühlt….und vor allem vertraut..in mich. Dieses Selbstvertrauen, was ich mir jetzt aufgebaut habe hat mich darin bestärkt,  dass es jetzt genau JETZT das Richtige für mich war und ist. Nun bin ich abgebogen, stehe wieder  an der Weggabelung, an der ich vor 2 Jahren gestanden bin. Doch es ist gibt diesesmal nicht nur eine Möglichkeit zum abbiegen. Neue Wege warten darauf, erkundet zu werden, um vielleicht da und dort ein kleines Pflänzchen zu setzen, neue Quellen zu finden.
Das Schönste daran: ICH allein darf entscheiden, wo ich entlanggehe. Meine Gefühle und mein Verstand lenken mich und das Vertrauen  ist der Motor. Es fühlt sich einfach richtig an. Egal, welchen Weg ich nun gehe,  es isr gut und richtig

„Geh du voran“, sagte die Seele zum Körper, „denn auf mich hört er ja nicht“ –

„In Ordnung“, sagte der Körper, „ich werde krank werden, dann hat er Zeit für dich.“
(Goethe aus „Faust“)

Wieder ein Zitat aus einem der sehr lehrreichen Vorträge meiner Rehazeit, dieses mal zum Thema „Stressbewältigung“.
Zum Thema Körper und Seele habe ich schon einiges gepostet, zb HIER.  Ich habe gelernt, auf die Signale meines Körpers zu achten und ihn gut zu behandeln, ebenso den Geist.
Doch es dauerte lange, bis ich begriff,  wie wichtig mein Körper für mich ist und auch, wie wichtig  ICH für ihn bin. Es ist „ein Haus für die Seele“, in dem ich mich wohl fühlen möchte. Dies erfordert Achtsamkeit und  auch Aufmerksamkeit für das, was in und um mich herum passiert. Ich habe dem lange wenig Beachtung geschenkt, bis mein Körper eindeutig signalisierte, dass es so nicht gut ist für mich.
Damals war ich noch sehr ängstlich und habe viel auf das gegeben, was andere gesagt haben. Ich fühlte mich nur dann etwas wert, wenn andere mir dies zeigten und erlaubten. Ich selber hielt mich nicht berechtigt,  mir diesen Wert zu geben.. So konzentrierte ich mich damals  auf meinen ehemaligen guten Freund, der mir diesen Wert gab, meine damalige Nahrung für die Seele. Doch dann begann der Teufelskreis, die Bedingungen, die er stellte, dass ich diesen Wert behielt, wurden immer schwieriger zu erfüllen. Ich zog die Notbremse und brach aus, mein Körper brach zusammen unter der Last von Angst und Trauer, die in meiner Seele waren. Lange war ich nicht in der Lage, die Signale von Körper und Seele zu deuten. Ich fühlte mich, als ob etwas inm mir ist, was nicht zu mir gehört, konnte kaum essen oder das Haus verlassen. Auch eine Therapie hat nichts geholfen. Ich blieb allein und gab mir auch die Schuld an dem, was passiert war. Ganz langsam hab ich dann gesehen, was mein Körper wirklich brauchte: LIEBE. Aber woher LIEBE nehmen, wenn man selbst keine davon für sich hat?
Langsam kehrte ich ins Leben zurück, war viel im Freien und bemerkte, dass in der Natur meine Unruhe weniger wurde. Die Ruhe und Stille drangen beinahe heilsam in mich. Ich frischte langsam wieder meine Kontakte auf, lernte neue Menschen kennen und achtete darauf, wie es mir geht.
Es war ein langer langer Weg, der auch heute noch weitergeht. Denn obwohl ich schon viel gelernt habe, auch jetzt neige ich noch immer dazu, mich zu entwerten und damit auch anderen keine Chance lasse. Wenn mein Körper mal nicht so kann, wie ich will, wenn ich merke, andere können einfach mehr, dann erinnere ich mich an diese Zeit von früher….und wie ich den Weg zu mir langsam folge…bis jetzt.
Heute, 10 Jahre später, sehe ich den Weg von damals bis jetzt, sehe, wie ich weiter gewachsen bin, und habe auch den Mut für mich gefunden, mir den WERt zu geben, den jeder von uns verdient. Mein Körper ist wie mein guter Freund,  ein Teil von mir, der es verdient hat, geschätzt zu werden, genauso, wie er ist. Er tut so viel für uns.
Heute habe ich Menschen um mich herum, die mich unterstützen und erinnern,.
Heute bin ich wieder ein Stückchen weiter angekommen..und habe auch ein Stück mehr Liebe gefunden.

Ich bin ein sehr offener und kontaktfreudiger Mensch! (Wenn mir das so oft bescheinigt wurde, dann glaub ich es selber auch endlich mal!*lächel*) Von klein auf bekam ich schon von meiner Mutter viel LIebe, auch körperlich. Dadurch hatte ich wenig bis kaum Berührungsängste, zumal ich ja ständig berührt wurde, auch, wenn ich Hilfe gebraucht habe. An dem Ort, wo ich viel Therapie gemacht habe war es auch üblich, nach kurzer ZEit schon in den Arm genommen zu werden. Wir waren ja auch Kinder, die Nähe noch sehr leicht zulassen konnten.
Heute, wo ich mich nun erwachsen schimpfen darf, beobachte ich immer wieder, wie sehr manche sich um Distanz bemühen, sogar so sehr, dass ihre Mitmenschen nur schwer an sie rankommen. Mag es nun Angst vor Verletzung sein oder auch etwas, was man vorher nie kennengelernt hat.
Andererseits bin ich-auch nun in der Reha- Menschen begegnet, die das Gefühl von Distanz überhaupt nicht kennen oder gar wahrnehmen. Die einen nicht loslassen wollen und können und ohne es zu bemerken gewisse Grenzen ihres Gegenübers überschreiten. Vielleicht eine Art von Einsamkeit oder auch der Versuch, sich abzulenken.
Ich selber habe noch etwas Schwierigkeiten abzuschätzen, wo für mich die Grenze ist der für mich gesunden Nähe. Oft merke ich erst das Überschreiten einer gewissen Grenze, wenn es bereits geschehen ist, in dem ständigen Bemühen, den anderen nicht wegzustoßen oder ihn zu verletzen und zu kränken. Doch wo stehe ich?
Eine Nähe, die allen guttut, die trotzdem jeden FReirauum läßt und auch die Möglichkeit, von selber näher zu kommen und sich auch wieder etwas entfernen dürfen….denn was zusammengehört, das findet sich immer wieder.
Loslassen
Achtsamkeit auch sich selbst gegenüber
in dem Gefühl, auch alleine genauso sein zu dürfen, wie mit einem treuen Wegbegleiter.

Seit gestern bin ich wieder zu Hause, doch scheint mir das letzte Monat noch immer allgegenwärtig. In der letzten Woche spürte ich doch schon etwas Abschiedsstimmung und auch etwas Angst vor dem, was mich nun erwartet. Eine wunderschöne neue Wohnung, in der ich aber noch nicht wirklich eingezogen bin,  auch wenn fleißige und liebe Helfer dafpür gesorgt haben, dass alles da ist, was ich brauche und noch viel mehr. Viele Überrraschungen warteten auf mich und es gab viel Neues zu sehen.
Beim Lesen meines Abschlußbefundes komme ich schon ins Grübeln und Gedanken brechen sich in mir Bahn. Soviel wurde mir nähergebracht, gezeigt,probiert….manchmal war es anstrengend doch ich war „sehr motiviert und mit großer FReude dabei“. UNd ich habe auch viel von den anderen mitgenommen; Menschen, die mit starken Schmerzen,psychisch oder körperlich kämpfen, Menschen, die ganz plötzlich ihr früheres selbstständiges Leben aufgeben mußten und Menschen, die sehr einsam sind und fürdie diese paar Wochen ein neues Lebensgefühl bedeuten.
Ich habe bewußt an meinem Ausdruck von Körper und Geist gearbeitet, dem aufrechten und  sicheren Gehen. Ich konnte zusehen, wie sich mit meiner Haltung auch meine Atmung veränderte, wie meine Körperwahrnehmung intensiver wurde und auch, wie es meine Ausstrahlung und Auftreten nach außen beeinflußt.
Abends bin ich oft noch am Balkon gesessen und die lauen Sommerabende damit verbracht, mir vorzustellen, wie es nachher weitergeht. Fest steht, zumindest Physiotherapie wird es weiter geben, viel Spazierengehen /und das macht zu zweit gleich viel mehr Freude!)
Diese Reha hat mich mir selber und meinem Körper wieder nähergebracht und zeigt mir auch, dass ich viele Möglichkeiten habe ubnd meine grenzen immer mehr ausweiten kann…denn wie weiot ich gehen kann bestimme ich. Mit viel Freude in mir und auch neuer Entdeckungsmeugierde habe ich schon gute Voraussetzungen. Und  auch, wenn ich nun kein superdünnes Leistungssportlermodel werde, wichtig ist: ich fühl mich wohl, in meinem Körper, wo ich zu Hause bin.
Jetzt gilt es erst einmal, wieder einen neuen Alltag zu finden und mir ein sicheres Wohlfühlplätzchen zu schaffen.

Unter unscheinbarer Oberfläche
siehst du das Schimmern einer Perle
Augen sehen, Herzen fühlen
ganz tief hinein.
Wenn das Herz sieht verschmilzt das Außen mit dem Inneren
es entsteht vor deinen Augen
der wahre einzigartige Mensch vor dir….

Und wir sehen, was uns wirklich ausmacht. Das, was im Außen gesehen wird, was wir mit den AUGEN sehen und wahrnehmen wird erst durch das Sehen des Herzens vollkommen. Plötzlich siehst du die Perle, den wahren Schatz, der DICH ausmacht, wenn du nur tief in dich gehst. Und es auch zulässt, dass andere diesen Schatz sehen. Trage ihn in dir.

“Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar“

Ich habe mich lange nicht mit meinem Äußeren anfreunden können. Denn ich sah nur das, was mich von anderen unterschied, mich von ihnen distanzierte. Egal, ob ich mich vorm Spiegel zurecht gemacht habe, mich geschmibkt und hübsch angezogen habe..ich sah ein Gesamtpaket, das es nicht wert war, geöffnet zu werden. Umso schöner war und ist es, Menschen zu begegnen, die dieses MEHR spüren, etwas, was erst auf weiteren Blicken wahrnehmbar wird. Die die Perle in mir entdeckt haben und sie MIR, wie einen Spiegel, vorgehalten haben, liebevoll, sanft und bestimmt: DAS BIST DU!
Bin ich jetzt schön? Nein, das bin ich nicht, dennoch bin ich mehr, als das, was Augen sehen. Und das bist auch DU. Spüre und finde diesen Schatz in dir, lass die Welt daran teilhaben, dass in DU – genau DU- wertvoll bist

Ich danke diesen Menschen, die mir diesen Schatz gezeigt haben.

Als Schwelle zu etwas
was völlig neu ist
fremd und unberechenbar
steht sie offen mit einem Schild:
„Tritt ein, in eine neue Welt“
Du kannst wählen,
wie weit du diese Türe öffnest
oder noch zulassen möchtest.
Einen Blick durch den Türspalt, was sein KÖNNTE
hast du schon erhascht
Umgeben von neuen Farben.
einem neuen neuen Duft des Lebens
lockend und verführend.
Du kannst mitnehmen
was du möchtest
aus deiner alten Welt
die immer ein Teil in dir sein wird
Du hast den Schlüssel
(Babsi)

Manchmal kommt man zu so einer Türe
Diese Türschwelle ist der Anfang von etwas Anderem. Noch stehe ich davor und gehe zaghaften Schrittes. Vieles, das einfach da ist und angenommen werden möchte, um in meinem Herzen Platz zu finden. Veränderungen rücken immer näher und näher, begleitet von Freude und etwas Angst..einem Kribbeln. So viel wartet. Meine innere Stimme spricht undflüstert: VERTRAUE DIR!Denn DU bist dein bester Kompass. Was du auch zurückläßt, deine Liebe in dir bleibt da und wird stärker und stärker werden, auch hinter dieser Türe in der Unbekanntes aber auch Schönes passiert, alte Sicherheiten gehen und neue kommen. Gefühle werden sich entwirren und Klarheiten bringen.
Vertraue dir und spüre die Kraft, dass du auch das Neue schaffst

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