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Ich bin ja eine eher mäßige Kinogeherin. Meistens warte ich, bis diese Filme im TV erscheinen, so zb auch die „Twilight“-Filme. Dafür war ich innerhalb der letzten 2 Wochen ganze 3 Mal mit meinem Schatz im Kino. 2 dieser Filme möchte ich gerne hier vorstellen. Sie sind beide auf ihre Art sehr sehenswert, machen aber auch nachdenklich.
WIE BEIM ERSTEN MAL:
Arnold und Kay sind schon lange verheiratet, doch aus der Ehe ist schon lange die Luft raus. Während Kay versucht, die Aufmerksamkeit ihres Mannes u.a. durch das Zubereiten der Mahlzeiten zu bekommen, ist für Arnold dies zur Selbstverständlichkeit geworden über die es keine anerkennenden Worte zu verlieren gibt.Als krönender Abschluß des Abends schläft er schließlich vorm Fernseher ein. In einer Buchhandlung findet Kay den Ratgeber des Psychologen Dr. Edward Feld (Steve Carell), der in seiner Praxis in Maine auch Paartherapiesitzungen anbietet. Kay opfert ihre Ersparnisse und bucht die Flüge nach Maine. Arnold, zunächst total gegen diesen Unsinn, überlegt es sich in letzter Sekunde anders…
Selten hab ich bei einem Film so viel geschmunzelt mit einigen nachdenklichen Seufzern dazwischen. Es st wirklich berührend und komisch zugleich, dieses Paar zu beobachten: auf der Couch des zugegebenermaßen sehr direkten Therapeuten, bei den Versuchen, sich durch die vorgegeben Übungen wieder anzunähern oder einfach nur im Dialog miteinander. Dieser Film war für mich herzerfrischend und macht andererseits auch nachdenklich. Ist eine Ehe mit den Jahren zwingend dem Alltag unterworfen? Lassen die Gefühle mit der Zeit etwas nach und weichen einer Form der Selbstverständlichkeit und auch von blinder Gelassenheit? Ich denke, das hat jeder von uns selbst in der Hand…oder?:-)
Übrigens mag ich die Schauspielerin Meryl Streep spätestens seit ihrer Rolle in „der Teufel trägt Prada“ sehr gerne und sie zeigt, dass sie mehrere Rollen spielen kann.
LIEBE:
Georges und Anne sind ein älteres und glückliches Paar, das nach all den vielen Ehejahren immer noch Spass hat an gemeinsamen gesellschaftlichen Unternehmungen und liebevoll miteinander umgeht. Manchmal bekommen die ehemaligen Musikprofessoren Besuch von der im Ausland lebenden Tochter Eva oder auch von ihren ehemaligen Schüler Alexandre. Plötzlich, ganz unvermittelt; bekommt Anne einen Schlaganfall. Eine OP folgt, doch der Prozess ist nicht mehr aufzuhalten. Erst ist es „nur“ eine Lähmung einer Körperhälfte, geistig ist Anne nach wie vor da. Nach und nach verschlechtert sich Annes Zustand geistig und körperlich. Georges kümmert sich liebevoll um seine Frau, kommt bald an seine Grenzen und darüber hinaus…trotz zweier Pflegekräfte, die ihm mehr oder hilfreich zur Seite stehen…..
Lange hab ich ihn vor mir hergeschoben. Ich wusste, das ist alles andere als leichte Kost. Andererseits hat mich das Thema doch sehr gereizt (Wahrscheinlich auch deswegen, weil ich nun selber ehrenamtlich mit älteren Menschen zu tun haben werde). Mit etwas mulmigen Gefühl ging ich in den Saal…und bekam einen über 2 Stunden schonungslosen Film präsentiert, der wohl nicht nur mir sehr unter die Haut ging. Der Film ist exzellent gespielt und wahnsinnig authentisch, sowie schockierend aber auch warmherzig und einfühlsam. Ich habe sehr mit Anne, aber auch mit Georges mitgelitten. Dieser Film ist wirklich nichts für Menschen, denen es momentan psychisch nicht so gut geht. Der zunehmende Verfall von Annes Körper und Geist machte mir dabei weniger zu schaffen, als ein paar wenige Momente im Film, die mir aufgrund der aus der ausweglos scheinenden Situationen resultierenden Gewaltszenen die mir wirklich Tränen in die Augen trieben .
Dennoch betrachte ich diesen Film als absolutes Meisterwerk. Noch daheim konnte ich mich gestern Abend noch länger nicht beruhigen. Die Frage „Wie können Menschen in Würde altern und auch sterben“ beantwortet dieser Film leider sehr trostlos (auch mit dem Ende) aber mit einer großen Sensibilität und Aufmerksamkeit. Zum Glück gibt es auch viele Informations und Beratungsstellen zu diesem Thema.
Es muß nicht zwangsmäßig so kommen.
Nach der Rehab blieben mir 2 Wochen Zeit, um in den Alltag zurückzukehren, mich wieder an die Menschenmassen in Wien zu gewöhnen, in meiner Wohnung orientierungslos nach Sachen suchen (die ich vor der Rehab sorgfältig weggeräumt habe), Übungen der Rehab umzusetzen usw usf. Es fiel mir nicht schwer, mich wieder an den Alltag zu gewöhnen, konnte ich es doch ganz langsam angehen. Sogar einen Pezzi-Gymnastikball habe ich besorgt , nur aufgeblasen gehört er noch.
Die Wochen in der Rehab waren wieder sehr gut und v.a auch erfolgreich gewesen. Das merkte ich spätestens, als es mir jetzt wieder gelingt, Stufen etwas leichter zu nehmen. Selbst das Tanzen fühlt sich leicht und beschwingt an, obwohl ich nun über 6 Wochen nicht mehr geübt habe.
Nach nun 2 Wochen folgte noch ein kleiner Kurztrip mit meiner besseren Hälfte nach Düsseldorf. Dafür suchten wir uns ein Hotel, dass zwar eher einfach war, dafür zentral gelegen. Von dort konnten wir bequem in die schöne Düsseldorfer Altstadt, zum Rhein oder zum Hauptbahnhof.
Mein Eindruck von Düsseldorf: Es ist eine sehr lebendige und pulsierende Stadt, es ist immer etwas los und obwohl es oft sehr hektisch zugeht (typisch Stadt eben) sind die Menschen größtenteils freundlich und gut gelaunt! (in Wien leider nicht immer der Fall)
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind fast alle barrierefrei (auch da hat Wien noch aufzuholen) und ich habe viele Menschen mit Geh-rolator gesehen. Besonders lustig fand ich übrigens die Stimmung am Tag eines Fußballspieles zw Düsseldorf und Schalke 04. Kein Wunder, dass die Deutschen so fußballfanatisch sind, die können ja auch was.
Neben Treffen einiger besonders lieber Menschen haben wir auch versucht, einiges von Düsseldorf zu sehen mittels einer Hop-on Hop-off-Tour (bei der wir „zufällig“) gerade beim Aquazoo abgesprungen sind. Auch eine Rheinfahrt ließen wir uns nicht entgehen und harrten mutig der doch etwas kälteren Temperaturen im Freien und bekamen dafür auch einiges zu sehen.
Ein weiterer Höhepunkt war am Samstag der Besuch des Apollo Variete.
Den Abschluß bildete in Solingen ein sonniger Nachmittag mit typische „Bergischer Kaffeetafel“ und ein Abendessen am Rheinturm. Ein gelungener Abschluß eines besonderen Kurztrips und es wird nicht der letzte gewesen sein.
Ich möchte mich noch bedanken bei allen, die mit mir (uns) ein paar schöne Momente verbracht haben mit ihrer Freundlichkeit und Wärme, so auch die liebe Andrea! Danke für das viele Lachen und Plaudern (klönen)in gemütlicher Kaffeehausathmosphäre. DA kann man sich als Össi nur wohlfühlen. Leider sind 4 Tage doch sehr kurz, um alles und alle zu sehen, was und wen man gern möchte. Es ist schon mehr als „Zufall“ dass ich ausgerechnet in dieser Gegend so viele nette Internetbekannte bzw –freunde habe*lächel*
Wie gesagt, es war sicher nicht das letzte Mal.
Und auch hier warten wieder neue wunderbare Ereignisse: Taufen kleiner Zauberwesen, Geburtstage, Herbstspaziergänge, Arveitsfgespräche,…….!
Ein Jahr ist es her, dass ich auf Rehab in Bad Pirawarth war. Genau ein Jahr später sitze ich wieder hier in meinem kleinen Zimmer und bin sozusgen schon mitten drin in weiteren intensiven 4 Wochen Training, Therapie, Entspannung und neuen Erfahrungen. Dies ist eine Zeit, nur für mich!!! Auch, wenn ich mir zum Glück auch im Alltag viel Zeit nehmen kann, hier gibt es ein für mich individuelles Programm mit dem Ziel, wieder etwas mehr Selbstständigkeit und Sicherheit nach Hause mitzunehmen.
Dieses Jahr hab ich schon dem August sehr entgegen gefiebert. Ich hab schon in den letzten Wochen zunehmend mehr Unsicherheiten in meinen Bewegungsabläufen gefunden. Nicht mal mehr eine einfache Stufe geht ohne anhalten. Es ist, als ob meine Beine komplett blockieren, sie wollen einfach nicht. Der Alltag war schon schwierig.
Nun bin ich 5 Tage hier (davon 3 Tage Therapie) und ich merke, wie langsam die Kraft und der Schwung in und um mir herum wieder zurückkommt, Langsam, seehr langsam, es fällt schwer, nicht ungeduldig mit mir zu werden. Der Druck, den ich mir selber mache wird weniger, wenn ich bewusst die kleinen Schritte, die ich setze und auch erreiche genieße und auch zelebriere. Hier bestimme ich mein Tempo und lerne trotzdem auch mal an meinen Grenzen zu rütteln.
Der tägliche Austausch mit anderen Patienten, Therapeuten und Ärzten zeigt mir neue Blickwinkel. Viele sind dankbar, hier die Chance auf Genesung physischer und auch psychische Herausforderungen zu erhalten. Viele kommen jährlich hier her. Ich bin überrascht, dass sich auch noch so einige an mich erinnern konnten.
Mein Tag besteht neben Ergo- und Physiotherapie auch aus Bewegungskoordinationsprogrammen, Wassertherapien, Massagen und gezieltem Training für Hand und Fuß. Heute durfte ich zum ersten Mal aufs Laufband, eine Übung fürs Gleichgewicht und Verbesserung des Gangbildes. Und wieder hat sich gezeigt, dass meine Neugierde und optimistische Einstellung das richtige ist, um erste Erfolge zu verzeichnen.
Ich freu mich auf das, was noch vor mir liegt und werde sicher über das eine oder andere berichten.
Der Juli ist für mich immer ein besonderer Monat. In keinem anderen Monat feiern so viele meiner Bekannten oder Freunde Geburtstag, auch ich darf mich wieder auf ein weiteres neues Lebensjahr freuen.
Na gut, das wetter gleicht eher einem Mischmasch aus Sommer und Herbst.erst eine brütende Hitze und nnun muß die Sonne sich erst mal ausruhen.
Früher war ich Im Juli kaum daheim weil ich immer 3 Wochen auf einem ferienlager war. So war ich auch an meinem Geburtstag fast nie daheim. Als ich älter wurde, hab ich diesen Tag oft allein verbracht weil viele natürlich im urlaub waren.
Seit einigen Jahren nun feiere ich dem geburtstagsnähersten Wochenende mit Freunden und mir nahestehenden Personen, u.a auch, um mir in Erinnerung zu rufen, welche besonderen Menschen ich an meiner Seite habe.
Ich kann einfach nicht oft genug betonen, wie wichtig ich Geburtstage bzw finde, auch wenn sie mal aufgrund irgendwelcher Ereignisse hinten anstehen müssen. Jedes Jahr und Alter hält etwas Besonderes für uns bereit und das ist mir das letzte Jahr wieder sehr bewusst geworden. Jeder verdient es, an seinem Ehrentag geehrt zu werden.
Deshalb geht heute ein ganz besonderer Gruss an alle Juli- Kinder. Besonders an die, die eine schwere Zeit hatten bzw haben. Es gibt Grund zum Feiern,
DU bist HIER. Und viele Menschen möchten gerade DICH nicht missen.
Feier das Leben und feier dICH
Lang ists her, mein letzter Urlaub. Nun war es aber wieder Zeit. Zeit für Urlaub, um neues zu sehen, zu erleben, Möglichkeiten entdecken und/oder auch Hürden zu besteigen.
Es gab viel Sonne, Meer, nette Menschen und auch Orte zu bestaunen. Unser Ort bestand (besteht noch immer) aus Hotels, Tavernen, Minimärkten und Autoverleihstellen. Ohne Führerschein waren wir eher gezwungen in der Umgebung zu bleiben. Trotzdem (oder gerade deswegen?) hatten wir viel zu sehen (u.a auch eine kleine schöne Kapelle, sihe unten)
Da unser Hotel kein eigenes Pool hat, haben wir uns am ersten Tag in ein anderes Hotel geschlichen-natürlich mit Erlaubnis!
Am 2ten Tag passierte es dann: mein Freund brach sich den großen Zeh. Zusätzlich zu mir, war nun auch noch er eingeschränkt in einer Umgebung, in der Stufen und Unebenheiten häufiger sind, als gerade Wege. Eine neue Herausforderung. Optimismus, gemeinsames (Unter)Stützen und auch keine Scheu, andere um Hilfe zu bitten halfen uns, das Beste aus unserem Urlaub. Sogar einen Ausflug nach Olymbos konnten wir mitmachen. Ein kleines schönes, ursprüngliches Dorf, direkt in einem Hang hineingebaut, in dem uns die Frauen noch in ihren Trachten begrüßten und einluden in ihre bunten Geschäfte. Auch dort viele Stufen. Die Führung war für mich fast eher mit einem Parkour. Am Ende erwarteten uns freundliche und geschäftstüchtige und lustige Griechen in einer Taverne mit traumhaften Ausblick aufs Meer. Allein dafür lohnt sich jede Anstrengung. Nicht alles ist leicht zu erreichen und kann sich doch so sehr lohnen. Wichtig War und ist für mich, bewusst und achtsam meine Grenzen zu spüren und auch, wo meine/ unsere Prioritäten liegen. Auch das Achtsame in und um eine besondere Zweisamkeit.
Besonders beindruckt hat mich die „Einfachheit“ vieler Griechen, die mit weniger Dingen sehr gut auskommen. Das Wort „Luxus“ hat für mich wieder eine andere Bedeutung bekommen und mir wird klar, was ICH für Luxus hier um mich habe..auch ohne Auto, auch ohne allles selbst können und meistern zu müssen.
Die Insel Karpathos war eine Herausforderung, eine schöne sehenswerte Welt, ein Paradies zum Auspannen, zum Entdecken und lernen.
Vor und zurück
im Rhythmus schwingend
Entlasten, belasten
im gleichmäßigen Schritt
Auch mal aus dem Gleichgewicht geraten
Dennoch immer wieder aufs Neue wagen
Im Wechselschritt überkreuzen sich unsere Wege
Im Takt der Musik
SEit einigen Wochen habe(n) ich/wir ein schönes neues Hobby. das Tanzen. Lange wollte ich das schon gern machen, aber nun habe ich genau das, was ich brauche: einen Partner, der auch gerne (und gut) tanzt, individuelle Einzelstunden und eine geduldige liebe Tanzlehrerin. Seit der ersten Stunde fiebern wir nun jeder neuen Stunde entgegen. Wie in Trance fühle ich mich, wenn ich mich zur Musik bewegen kann und auch, wenn es sehr anstrengend ist, es geht fast, wie von selbst. Besser, als bei jeder Physiotherapie bekomm ich ein Gefühl für aufrechte Haltung und merke, wie sich meine gesamte Präsenz verändert. Jedes Lied, jeder Ton geht über in harmonische Bewegung und es macht mich wieder mehr meinem Körper zugänglich und bewußt.
Natürlich hab ich auvh ein heimliches Ziel und hoffe, mit viel Üben gelingt es mir, bei einem bestimmten Tanz über das Parkett zu „Schweben 🙂 Noch gibt es keine Grenze :)))
Dankbar hülle ich mich ein
in einen warmen Mantel aus Freude und Glück
über jede Farbe, jeden Duft
und jedes kleine Licht in der Welt
die mir mehr und mehr das Leben gibt.
Lange ist es her, da hab ich über Dankbarkeit geschrieben, habe mich gefreut über die Dinge, die sich in meinem Leben so ereignet haben. Jetzt ist es wieder Zeit. Zeit, den Blick wieder etwas zurückschweifen zu lassen und zu sehen, was berits da ist.
Immer, wenn Zweifel kommen, nicht gut genug zu sein für dies oder das, wenn sie mich fast zu zerfressen drohen, dann halte ich inne und horche in mich hinein. Sehe mich vor 2 Jahren, sehe mich JETZT..und plözlich fällt sie mir wieder ein, die Dankbarkeit für das, was ich habe. Etwas, was vielen so selbstverständlich erscheint und doch so wertvoll ist:
Liebe
Freundschaft
Die Fähigkeit zu fühlen, zu denken, zu geben und zu nehmen
Stärken in mir und anderen erkennen und nutzen.
Dankbarkeit empfinden zu können bedeutet: ich bin empfänglicher und aufmerksam für die „kleinen“, alltäglichen Dinge des Lebens oder auch den „Kleinigkeiten“, die andere mir schenken, zb ein liebevolles Lächeln oder ein „Ich mag dich!“
Der Frühling wirkt noch farbenfroher, die gute Laune wirkt ansteckend und die Lebensfreude wird größer.
Eine Erinnerung an die Dankbarkeit. Es gibt so viel, wofür es sich lohnt.
Ich freue mich darüber, Dinge und MOmente erleben zu dürfen von denen ich lange dachte, das geht (für mich) nicht bzw kann ich nicht. Plözlich sehe ich mich über mich über meine geglaubten Grenzen hinausschreiten…und es geht weiter! So geh ich nun zb einmal die Woche Tanzen und obwohl es sehr anstrengend ist, fallen die schritte leicht…weil sie aus Freude und Neugierde – aus meinem Herzen-kommen und gehen. Ob es nun alles glückliche „Zufälle“ sind!?
Und ich bin dankbar für DICH und DICH und alle, die hier lesen und mich begleiten und einfach DA sind