Artikel-Schlagworte: „Mut“
Ein ganzes Jahr ist vergangen und mehr, seitdem ich das letzte Mal hier geschrieben habe. Dies erschrickt und macht nachdenklich zugleich. Wo ist sie geblieben, die Lust am Schreiben und Teilen meiner Gedanken. Vielleicht war/ist es Angst, am Erwartungsdruck von mir zu scheitern. Vielleicht die Tatsache, dass es oft nicht so leicht ist, zu dem zu stehen, was man sich vornimmt. Oder beides? Oft genug haben sich dieses Jahr Gedanken festgesetzt, die gerne aufgeschrieben werden wollten…Gedanken, die ich (noch)nicht weiterverfolgen wollte, denn anderes erschien mir wichtiger in diesem doch sehr turbulenten Jahr 2014 in dem viele neue Herausforderungen auf mich gewartet haben…und es noch tun! Einige Hürden habe ich erfolgreich genommen und viele Momente der Freude habe ich gesammelt. Das ist es, was dieses Jahr besonders gemacht hat.
Hier eine kleine Zusammenfassung meiner wichtigsten Themen und Erlebnisse 2014
Ehrenamt: Auch, wenn ehrenamtlich arbeiten gratis ist, ist es nicht umsonst. Neben Zeit fließt sehr viel Energie in diese Arbeit und oft ist es einfach so, dass in der Praxis Dinge nicht so geschehen, wie es in der (oft sehr idealistischen) Theorie vermittelt wird. Diese schwierige Erfahrung hab auch ich gelernt. Alleine auf mich gestellt habe ich versucht, meine Aufgabe in einer Einrichtung zu finden. Fragen stellen, um Hilfe bitten ist weniger erwünscht, als einfach sichtbar für Klienten aber unsichtbar für das Personal da zu sein. Eine schmerzliche aber auch eine spannende Erfahrung. Denn plötzlich hatte ich die Möglichkeit, „frei“ zu entscheiden, ohne Vorgaben und Regeln. Ein Zustand, der mir noch immer manchmal Angst macht, wo ich es doch gewohnt bin, in irgendeiner Form „geführt“ zu werden und Reaktionen auf mein Tun oder nicht Tun zu bekommen. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, mehr Vertrauen in mich zu haben?
Im Verein Jung und Alt scheint es nun genau das zu geben, was ich suchte und auch brauche: eine gezielte Vorbereitung auf das, was meine Aufgabe sein wird. Eine Vorbereitung auf das, was es braucht, um für Klient UND Mitarbeiter eine gute Vertrauensbasis zu schaffen. Ich bin gespannt auf das, was die Zukunft in diesem Verein bringen wird.
Der Sprung über meinen (Angst)Schatten: Jahre hatte ich es vor mir hergeschoben, den Gang zum Zahnarzt. Nicht, dass ich dieses Jahr so schlimme Schmerzen gehabt hätte, um es nun doch zu wagen. Nein, es war dieser dunkle Schatten, der sich wie ein schweres Tuch über meine Gedanken legte und mir das Atmen erschwerte. Jeder Gedanke an das, was mir bevorstehen könnte, verursachte Panik und Tränen. Gerade deswegen war nun genau jetzt DER Moment gekommen für diesen Sprung ins Ungewisse. Dank der tollen Dämmerschlafmethode konnte ich die doch längere Behandlung überstehen – selig dämmerte ich vor mich hin in diesem Zahnarztstuhl….die Angst war da….aber unbewußt und nicht greifbar. Ich war und bin sehr froh, es endlich geschafft zu haben….auch wenn die Zeit danach nicht leicht war, da mir die Folgen der Behandlung noch zusetzten. ABER ES IST GESCHAFFT. Mit neuem Biss geht es nun ins neue Jahr!
In Gesundheit und Krankheit füreinander da sein: Jeder kennt es: die sonnigen aber auch die wolkenverhangenen Tage in einer Partnerschaft. Wenn das Vertrauen, die Wertschätzung, die Liebe und auch die Akzeptanz für den anderen in seinem Sein vorhanden ist, lassen sich auch in den wolkenverhangenen Zeiten etwas Licht zaubern. Manchmal bleiben Spuren zurück aus Zweifeln und Angst, Wut, Zerissenheit und Unsicherheit, die dann auch wieder von Mut, Dankbarkeit und Glück gemischt das Leben prägen…in all seinen Facetten! Alles darf sein. Auch wenn dieses teilweise zurückziehen bedrohlich wirkt, so bietet es auch die Chance, auf neue Blickwinkel. Ich spüre den Spiegel, der mir vorgehalten wird, manches mal sanft und dann wieder bestimmt. Auch wenn es nicht immer leicht ist, den Weg, der manchmal von Schmerz und Trauer geprägt ist zu gehen. Die vielen Sonnentage voller Kraft und Freude wiegen so viel, dass ich diesen Weg mit Dankbarkeit weitergehen möchte.
Reha 2014: Natürlich auch dieses Jahr. Wieder „meine“ 6 Wochen in Bad Pirawarth, wo ich viele neue und alte Bekanntschaften geschlossen habe. In dieser Zeit konzentrierte ich mich mehr auf meinen Geist – nur um dann festzustellen, dass ich nicht mal halb so blöde bin, wie ich vermutet habe…neurologische Tests sei Dank! Und ich habe gelernt, dass die Rolle des Spielverderbers (oder in meinem Fall die des Saufverderbers) auch viel Spass bringen kann….. Inmitten einer trinkfreudigen Gruppe, die sich anscheinend mehr amüsiert haben, als ich.
Nur der vertraute Kater am nächsten Morgen…der ging mir ab!
Es war wieder eine lehrreiche Zeit und trotz spürbarer Therapieeinsparungen eine gute und wichtige Zeit für mich. Auch das Malen mit Acryl hat mich wieder sehr fasziniert. Hierzu plane ich auch im neuen Jahr, einen Malkurs zu besuchen
In Bewegung bleiben:Wie oft hab ich nicht schon gepredigt, wie wichtig es ist, sich zu bewegen……etwas mehr, als nur vom Sofa Richtung WC. Wie sehr mein Körper es mir dankt, habe ich dieses Jahr wieder gemerkt. Auch, wenn es „graschplt“ und knackst, mein Körper führt die Bewegungen leichter aus. Meine Schmerzen werden nie verschwindsen aber sie sind weniger geworden durch das Tanzen und das viele Turnen. Dies hilft mir auch als ungeschickter Tollpatsch einige Male durch das Leben zu schweben Ich freue mich immer wieder, dass sich auch für „Unsportliche“ Möglichkiten finden, doch weiter, als bis zur Toilette zu kommen.
Wünsche und Ziele für 2015: Was wäre ein Jahresrückblick ohne Ausblick? Aber ich bin nicht wirklich der Typ für Neujahrsvorsätze. Denn jeden Tag, jede Stunde kann sich das Leben ändern und wieder sind die Ziele in einem anderen Licht. 2014 wollte ich endlich mein Buch schreiben. Einen kleinen Teil habe ich angefangen….bin aber nicht weit gekommen. Der Berg schien mir zu hoch und andere Sachen wichtiger: „Ich kann mich doch jetzt nicht aufs Buchschreiben konzentrieren, wo andere Sachen mehr Aufmerksamkeit benötigen!“ Das ist ein Satz, der meine Angst vor diesem Berg noch verstärkten. Der Weg liegt vor mir…doch anscheinend war die Zeit noch nicht da für mich..oder der Wunsch noch nicht ausgeprägt genug, oder meine Feigheit noch zu stark. Vielleicht gelingt es mir 2015, den nötigen Schwung zu finden.
In der heutigen Zeit bin ich umgeben von Hektik und Schnelligkeit. Ich habe gemerkt, dass dies auch an mir nicht spurlos vorübergegangen ist und trotz vieler Situationen, in denen ich mit Ruhe und Gelassenheit einiges gewonnen habe, möchte ich mich noch verstärkter darauf konzentrieren, mehr Energie in diese Ruhe fließen zu lassen und zu vertrauen, dass sich Lösungen finden werden.
Nicht zuletzt möchte ich wieder mehr schreiben und malen…alles, was mich mehr und mehr in dieses Vertrauen bringt und mich stärkt.
Ich wünsche allen ein wunderbares 2015!
Ich bin von Natur aus ein sehr sehr gutmütiger und vertrauensvoller Mensch. Das versuche ich auch offen zu zeigen. Leider wurde mir das schon ein paar Mal zum Verhängnis, so zum Beispiel während meiner Studienzeit. Eine Frau, offensichtlich in Not, schaffte es, mir mit ihrer traurigen Schicksalgeschichte viel Geld abzuknöpfen. Sogar eine Richterin fiel auf sie herein. Dank einer Anzeige bei der Polizei hatte ich mein Geld bald wieder. Seitdem bin ich sehr vorsichtig, sobald ich von Fremden angesprochen werde.
Gestern standen mein Schatz und ich nach dem Tanzen an der Bushaltestelle, als plözlich ein ausländischer Mann aufgelöst auf uns zustürmte und uns einen Zettel zeigte, auf dem eine Nummer stand, die wir für ihn anrufen sollten. Er hätte sich verlaufen und bat uns verzweifelt in Englisch um Hilfe. Meine Alarmglocken schrillten und ich gab meinen Schatz zu verstehen, vorsichtig zu sein. Der Mann zogf sich nach einer WEile auch zurück und brach dann einige Meter von uns weinend zusammen. Nachdem wir ihn dann doch zögerlich Hiölfe anboten, kam erst heraus, was für ein schreckliches Erlebnis dieser Mann gerade hinter sich hatte. Wir redeten behutsam auf ihn ewin, bis die rettung kam und sich um ihn kümmerte,.
Ein schlimmes Erlebnis, was mich sehr nachdenklich macht. Nicht nur die Geschichte des Mannes geht mir sehr zu Herzen sondern auch der Gedanke, dass es doch sehr traurig ist, gerade Menschen, die Hilfe brauchen soviel Mißtrauen entgegenzubringen. Ich wüßte nicht, wie ich reagiert hätte, wenn ich alleine unterwegs gewesen bin. Dank meines Schatzes wurde dieser arme Mann in gute Hände übergeben.
Ob es wirklich gut ist, nur zu mißtrauen und gleich anzunehmen, dass dir jemand etwas Böses möchte oder ob man den Menschen erst einmal einen Vertrauensvorschuß entgegenbringt ist wohl von Situation zu Situation verschieden.
Ich möchte und werde weiterhin meine eher vertrauensvolle Einstellung behalten…wenn das Gefühl dafür im Bauch stimmt!
@isinor/ PIXELIO
Hallo (Blog)Welt.
Ich bin wieder da. War ich jemals verschwunden? Naja, vielleicht etwas von der Bildfläche!! :-)) Aber das Leben geht unaufhörlich weiter und die unangekündigte Blogpause war vielleicht auch mal nötig. Ich traute mich nicht mehr schreiben, wollte nicht mehr schreiben. Warum? Plötzlich schien mir meine eigene kleine Schreibwelt zu einfach und zu uninteressant, zu wenig niveauvoll und zu kraftlos. Ich habe zu sehr auf andere gesehen als auf mich selbst…und das zu Recht! Ich habe gesehen und gespürt, das Besondere an jeden Menschen sollte erhalten bleiben. Sollte es auch noch für mickrig und klein und nicht erwähnenswert gehalten werden. Denn gerade dadurch entsteht das, was uns ausmacht…der persönliche Fingerabdruck sozusagen.
OK, nun ist genug erklärt und gejammert. Jetzt habe ich hier erstmal die Spinnenweben entfernt und neue Frischeduft hereingezaubert. Nun kann es weitergehen.
Zurzeit befinde ich mich mal wieder….auf Rehab. Etwas früher als sonst, da meine bessere Hälfte auch eine Rehab bewilligt bekommen hat und nun schwitzen wir beide bei momentan 35 grad. 2 Wochen sind schon vergangen und mir bleiben noch weitere 4 Wochen. Ich bin immer wieder erstaunt, was sich hier bei mir alles tut und was ich erlebe und sehe und einfach auch mit allen Sinnen wahrnehmen kann. Vor 2 Wochen kam ich wieder mit Schmerzen hierher, die nun wieder besser geworden sind. Nicht durch Medikamente und nicht durch Leistung bis uir Grenze. Eine gesunde Mischung aus aktiven Therapien und passiv-entspannenden Anwendungen, gepaart mit kreativen Workshops haben schon ihre Wirkung entfaltet. Und das, was mich anfangs etwas enttäuschte und verunsicherte hat sich fast unmerklich in diesen Kreislauf eingebunden. Akzeptiert und angenommen, mal auch von einer Seite betrachtet, die vorher nicht betrachtet werden wollte lerne ich immer wieder dazu,mache mir auch bewusst, dass die Herausforderung ddarin besteht, den Alltag mit diesen Farben zu schmücken, wenn ich wieder daheim bin. Doch das hat noch Zeit. Nun werden Farben neu gemischt, ausprobiert, gepinselt, gezeichnet, geschmiert…ohne viel Nachdenken..
Welche Freude vertraute Gesichter wieder zu sehen, die sich ehrlich freuen über eine nochmalige Begegnung. Von der Putzfrau über Therapeuten bis hin zur Ärztin. Vorbei wars mit meinem schlechten Gewissen, dass andere diesen Platz nötiger hätten, als ich! Aber auch, wenn ich nie richtig gehen werde, wie andere oder ganz ohne Schmerzen sein werde, jeder kleine Erfolg ist es wert. Wenn auch viel über Krankenkassen geschimpft wird, hier bin ich sehr dankbar, dass ich diese Möglichkeit wieder bekommen habe. Die Begegnung verschiedenster Menschen mit teils traurigen aber auch hoffnungsvollen Geschichten eröffnet neue Sichtweisen und auch Ideen. Erfolge sind auch kleine Schritte. Wenn ich nach einiger Zeit zurückschaue und dann den Punkt auf dem ich jetzt gelandet bin.
Ich genieße diese Zeit…….Zeit für neuen Mut und neue Kraft. Sie kommt!!!
(Das Bild entstand vor 2 Jahren aus meinem damaligen Zimmer.Heute Sieht man aus diesem Zimmer ein neues Gebäude, das in den letzten 2 Jahren dazugebaut wurde. In diesem Gebäude bin ich nun. Auch hier bleibt die Zeit nicht stehn,,,,)
Solche Tage gibt es auch. Tage an denen Kummer und Sorgen größer sind, als die Lebensfreude. Auch das darf sein, auch wenn es nicht leicht iwst zu ertragen. Wenn das Gefühl von Entwertung und des Versagens sich über uns legen, wie ein Mantel aus Blei, eng und wenig Platz zum durchatmen. Jeder Schritt fällt schwer, ebenso, wie das Lachen.
Die Schuld bei anderen suchen eine vielleicht kurzzeitige Erleichterung bringend, doch dann eine noch größere Schwere.
Ent-täuschungen erfahren…..etwas aufgeben und loszulassen.
Ein schwieriges Erlebnis aber auch immer negativ? Wenn die Täuschung geht und Klarheit bleibt, etwas geht und öffnet den Weg für etwas Neues. Das Alte hat sein Sioll erfüllt, auch wenn es für MICH nicht das Richtige sein soll.
Schön langsam den Blick nach vorne richten, den frischen (kalten) Wind um sich herum spüren. Den schweren Mantel ablegen und einmal FREI DURCHATMEN. Leben EINATMEN und mich einfach wieder darauf konzentrieren, was mir wichtig ist, was mir das Leben so schön macht und mir die dunklen Nebelwolken verschleiert haben.
Ablenken, Dinge tun, die Spass machen und auch eigene Fähigkeiten stärken. Genießen, was wir haben (zb jetzt den wundferschönen Duft von Weihnachten, Advent, Duftkerzen, Tee,…)
Die Sinne verwöhnen´: atmen, riechen, schmecken, fühlen, sehen, in dem Bewußtsein, dass es weitergeht
Stehe auf! Denn es geht weiter. Jeden Tag, immer wieder neu. Mal gut, dann wieder weniger gut.Solange du immer wieder aufstehst…nach einer Zeit der Ruhe und Nachsinnens
Man kann nicht hoffen, die Welt zum Besseren zu wenden, wenn sich der Einzelne nicht zum Besseren wendet. Dazu sollte jeder von uns an seiner eigenen Vervollkommnung arbeiten und sich dessen bewußt werden, daß er die persönliche Verantwortung für alles trägt, was in dieser Welt geschieht, und daß es die direkte Pflicht eines jeden ist, sich dort nützlich zu machen, wo er sich am nützlichsten machen kann
(Marie Curie)
Wieder ein Seminar meiner Ausbildung geschafft. Ich ging mit der Erwartung hin, dass ich mir trotz trockenen Stoffes etwas aus der BWL mitnehmen kann, und so war es auch. Neben Steuererklärungen, etwas Theorie übers Finanzamt und gaaanz wenig Rechnerei ging es viel darum, ob, wie und warum Selbstständigkeit. Das Seminar vermittelte mir sehr viel Wissen und Gedankenanstösse und endete in einer interessanten Selbsterfahrung. Ich beobachte mit einer Mischung aus Faszination, Freude und auch gaanz wenig bitteren Beigeschmack, wie die Menschen mich einschätzen, in welchen Bereichen sie mich zukünftig sehen und was ich für und mit den Menschen tun kann. Je mehr ich mich mit diesen Gedanken anfreunde, desto mehr wird mir auch bewußt, dass ich erst wirklich arbeiten möchte, wenn ich selber den >Halt und die Selbstüberzeugung habe, dass ich diese Fähigkeiten habe. Denn nur, wenn es mir gut geht und ich weiß, was ich kann, kann ich dies auch auch weitergeben.
Auch in anderen Bereichen möchte ich mich mit meinem Handeln identifizieren können…Verantwortung übernehmen für mich, für andere mit dem, was ich mit ganzen Herzen mache und in meiner Mitte bin…und mir mehr und mehr Halt und Sicherheit geben..und sie weiterzugeben
(Bild von insektivor212, www.pixelio.de )
Schön warm und sicher
bewege ich mich in bekannten Räumen
klare, helle, mir bekannte Gesichter
hier bin ich stark, hier kann ich träumen.
Immer ein Plätzchen für mich zum ruhen
hier kann ich mir und allen anderen viel Gutes tun.
Doch lockt die Neugier, was mag wohl außerhalb sein
die Zone, in der ich mich bewege, macht meine Welt so klein.
Neues will ich erleben
einmal vom sicheren Boden abheben.
Wissen und spürend, sie ist immer da
meine sichere Zone – zum Greifen nah!
(@Babsi)
Erlebt ihr gern Neues und brecht aus euren alltäglichen Dingen auch mal aus? Oder lebt und liebt ihr (in) eurer Komfortzone? Dieses Stückchen Sicherheit, in der ich mich wohl und geborgen fühle, sicher einen Schritt nach dem anderen setze und weiß, dass es immer Halt gibt.
Ich gebe zu. es fällt mir heute noch immer etwas schwer, meine Komfortzone zu verlassen. Es erfordert Mut und Glauben und Vertrauen. Doch jedesmal, wenn ich in meine Zone wieder zurückkehre, dann habe ich wieder neue Erfahrungen gesammelt, die stärken, mich sehen lassen und auch mal fallen…und zu wissen, dass ich wieder aufstehen und weitergehen kann. Ich weiß, ich kann jederzeit zurückkehren, neue Kräfte sammeln und sie mit in die Welt hinausnehmen.
Die Angst fährt noch mit und weicht mit jedem weiteren Verlassen der Sicherheit auch außerhalb.
Ich erkenne langsam, dass es diese Sicherheiten ÜBERALL gibt. In und um mich! Ich genieße das Verreisen immer mehr
Dafür nehme ich auch Angst und Unsicherheit in Kauf
Damit verabschiede ich mich nun erstmals bis zum Wochenende raus aus MEINER Zone, denn am Dienstag geht es wieder nach Germany!*freu* mitten ins WM-Fieber*gg*
Ich wünsche allen eine schöne Woche
Wir verfügen neben unseren Geruchsinn noch über viele andere Möglichkeiten etwas wahrzunehmen. Sei es nun durch Riechen, Schmecken, hören, sehen oder fühlen. Und selbst hier gibt es soviele Unterschiede, dass wir nicht so einfach sagen können, DAS IST EINFACH SO! Was für den einen wohlriechend ist, kann beim nächsten schon wieder Ablehnung hervorrufen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie oft die Umwelt auf Unverständnis reagiert. Schon unsere Eltern impfen uns zu Beginn immer wieder Sätze ein, wie: „Das ist doch nicht heiß, das hat genau die richtige Wärme!“
Ich habe lang gebraucht, mich auf das zu verlassen, was mir mein Körper sagt und mittlerweile sage ich es auch frei heraus, dass es für mich so und so ist. Während viele einen Spaziergang durch eine Hügellandschaft als Entspannung sehen, teil ich mir meine Energie etwas anders ein, da ich weiß, dass ich bei vielen Bewegungen etwas mehr an Kraft und Ausdauer einsetze und dadurch schneller ermüde.
Wichtig finde ich hierbei, mich nicht darauf zu konzentrieren, was ich oder wann ich NICHT mehr kann, sondern darauf, was Möglich ist. Dadurch verstärke ich meine Wahrnehmungen, mein Fühlen und kann mein Handeln ressourcenorientiert einsetzen. Gut für mich und auch für die anderen. Und ich hab gemerkt, was ich für meine Mitmenschen für eine Inspiration sein kann.
So möchte ich meine Sinne und das, was mir zur Verfügung steht weiter einsetzen…für mich und meinen Körper und lernen eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und wichtig zu nehmen. So wie jeder von uns sein einzigartiges Empfinden und Wahrnehmen hat. Trauen wir es uns zu uns einzulassen ; auf unsere eigene Welt der Sinne – und sehe und staune, wieviel näher du damit wieder deinen Mitmenschen bist