Archiv für die Kategorie „Erlebnisse“

Es war mal wieder soweit. Bunte Lichter, Düfte, fröhliches Lachen und Lieder, die auf das Fest der Liebe einstimmen sollen – wohin man auch sieht. Für die einen eine nervende Zeit, für andere ein Fest, an dem die Familie obersten Stellenwert hat. Wieder andere hatten wenig zu Lachen an diesen Tagen, an denen Streit und Frust vorherrschten oder diese Zeit so wie jede andere im Jahr gehalten wurde.
An all das dachte das Mädchen, das fröhliche Treiben um sich beobachtend. Einsamkeit mischte sich mit der Sehnsucht diese Tage mit Menschen zu verbringen, die diese Freude an diesen Tagen mit ihr teilen wollten.
An diesem Weihnachtsabend aber da würde alles anders werden. Sie spürte dieses Kribbeln der Vorfreude auf das, was sie erwarten würde in einem Kreis aus Weihnachtsfreuden und funkelnden Lichtmomenten. Dieser Moment, als die „stille Nacht“ den kerzenlichtdurchfluteten Raum durchdrang, während der Weihnachtsbaum andächtig bewundert wurde. Dieser Moment,. Als sie die Hand des LIEBEnden Menschen in ihrer spürte. Dieser Moment, Freude und das Lachen eines Kindes wahrzunehmen, dass dankend seine Geschenke austestet. Dieser Moment, in dem ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht und man selber mittendrin sich wider finden darf. Dieser Moment, an dem sie spürte, dass Weihnachten JETZT da ist. Ein Lachen und Schwatzen, ein fröhlich buntes Treiben, die diesen Tag ganz besonders strahlen lassen.

Solche Tage gibt es auch. Tage an denen Kummer und  Sorgen größer sind, als die Lebensfreude. Auch das darf sein, auch wenn es nicht leicht iwst zu ertragen. Wenn das Gefühl von Entwertung und des Versagens sich über uns legen, wie ein Mantel aus Blei, eng und wenig Platz zum durchatmen. Jeder Schritt fällt schwer,  ebenso, wie das Lachen.
Die Schuld bei anderen suchen eine vielleicht kurzzeitige Erleichterung bringend,  doch dann eine noch größere Schwere.
Ent-täuschungen erfahren…..etwas aufgeben und loszulassen.
Ein schwieriges Erlebnis aber auch immer negativ? Wenn die Täuschung geht und Klarheit bleibt, etwas geht und öffnet den Weg für etwas Neues. Das Alte hat sein Sioll erfüllt, auch wenn es für MICH nicht das Richtige sein soll.
Schön langsam den Blick nach vorne richten, den frischen (kalten) Wind um sich herum spüren. Den schweren Mantel ablegen und einmal FREI DURCHATMEN. Leben EINATMEN und mich einfach wieder darauf konzentrieren, was mir wichtig ist, was mir das Leben so schön macht und  mir die dunklen Nebelwolken verschleiert haben.
Ablenken, Dinge tun, die Spass machen und auch eigene Fähigkeiten stärken. Genießen, was wir haben (zb jetzt den wundferschönen Duft von Weihnachten, Advent, Duftkerzen, Tee,…)
Die Sinne verwöhnen´: atmen, riechen, schmecken, fühlen, sehen, in dem Bewußtsein, dass es weitergeht

Stehe auf! Denn es geht weiter. Jeden Tag, immer wieder neu. Mal gut, dann wieder weniger gut.Solange du immer wieder aufstehst…nach einer Zeit der Ruhe und Nachsinnens

Diese Woche hatte ich einige sehr wichtige Termine, die in mir große Hoffnungen, aber auch etwas Angst auslösten. Ich merkte wirklich, wie mein Körper verspannte und ich mich zuerst so gar nicht auf diese Termine freuen konnte. Dabei wusste ich doch, alles dient dazu, dass es mir gut geht und es erwarten mich nur wohlwollende Menschen. Trotzdem, der Gedanke, dass sich irgendwas ändern könnte ließ mich weiter zögern und auch zweifeln.
Nach dem ersten Termin, einem Arztgespräch über meine Gesundheit, war ich plötzlich ganz gelöst. All diese Dinge, die mir unbekannt und fremd sind birgen auch komplett neue Chancen. Mein Zweifel, ob ich denn selber in der Lage bin, diese Verantwortung für mich zu übernehmen wichen im Laufe der Woche mehr einer Neugierde auf das, was sich da alles für mich öffnet an Türen. Diese Türen kann ich nur wahr nehmen, wenn ich klar JA zu mir sage und mir erlaube, diese Wege zu gehen, diese Türen zu öffnen und v.a. Stolz und Freude zu empfinden ÜBER MICH.
Heute habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Erst jetzt (6 Stunden später) beginne ich langsam zu begreifen und auch eine gewisse Art von Stolz zu spüren. Auch, wenn mir dies zuerst nicht besonders erschien. Jetzt kann ich den Erfolg genießen! Ich erlaube es mir, die Früchte des Erfolges zu genießen.

Wann hast du dir zuletzt erlaubt, dich zu loben? Dir einfach mal auf die Schulter zu klopfen und zu sagen:“ Das hast du gut gemacht!!“ Aberkennen, was du leistest, Tag für Tag.
Erlaube dir, dich an dem zu freuen, was du geschaffen hast. Da ist sehr viel. Damit bringen wir wieder etwas mehr Freude und Leben und Sonne in und um uns herum. Er(g)laube es dir, an dich zu glauben.

Eigentlich sollte es dieses Jahr mit Urlauben eher knapp sein, diese 2 Tage SAlzburg aber wollte ich mir doch noch gönnen. Immerhin die Geburtsstadt von Mozart und die tollen Sehenswürdigkeiten sind auch nicht zu verachten. Im eigenen Land bin ich noch wenig herumgekommen. So war ich sehr gespannt auf diese Stadt.
Nach nicht einmal 3 Stunden Zugfahrt kamen wir am Hauptbahnhof an und schon da war ein absolutes Gewusel. Eine Riesenbaustelle quer durchs Areal, die Busfahrer und Fußgänger liefen kreuz und quer, Zebrastreifen gab es zuhauf aber kaum Ampeln. Ich fühlte mich wiein einem riesen Ameisenhaufen. Als Stadtmensch war ich ja Lärm und viele Menschen und Autos gewohnt, hier wußte ich zuerst gar nicht, wohin ich zuerst schauen soll *lach*
Nach einigen Suchen fanden wir den Taxistand und nach weiteren 10 Minuten waren wir am Ziel, einem 2 Sterne Hotel, angekommen. Dort wurden wir auch etwas schroff empfangen und wir fielen schließlich erschöpft aufs Bett. Inzwischen war es schon 20 uhr vorbei. Der nächste Gastwirt lag etwa 1 km entfernt und wir waren begeistert, wie freundlich wir dort behandelt wurden, sodass wir beschlossen, die 2te Nacht dann dort zu verbringen.
Am nächsten Tag waren wir u.a am Mönchsberg. Mit dem Aufzug geht es auf den etwa 540m hohen Berg und von dort bietet sich ein traumhaftes Panorama über die Stadt.  Nach einem schönen Waldweg kamen wir zu einem kleinen Schlösschen, malerisch und romantisch in der untergehenden Abendsonne in dem eine Nacht schon an die 200Euro kostet.
DEn Tag darauf besichteten wir die Salzburger Innenstadt. Los ging es an der Salzach bis zur berühmten Getreidegasse zum Alten Markt, wo ich endlich mal Orginal Mozartkugeln genießen konnte. Weiter ging es zum Domplatz, vorbei an Kirchen und Kloster, durch den schönen St. Peters Friedhof bis wir endlich zur  Festung Hohensalzburg kamen und ich mein erstes Mal Schrägaufzugfahren erlebte 🙂
So viel gesehen und erlebt..die Zeit war leider nur sehr kurz aber wunderschön. ES wird nicht mein letzter Besuch gewesen sein.

Zurückkehren
Zurückblicken
an einen Punkt
wo ich schon gewesen bin
altes Bekanntes winkt mir zu
das Neue wartet schon
lächelnd
strahlend
um mich weiter zu führen
wohin?
(Babsi)

Ziel eines sinnvollen Lebens ist,
den Ruf der inneren Stimme zu hören
und ihm zu folgen.
Der Weg wäre also, sich selbst erkennen,
aber nicht über sich richten
und sich ändern wollen,
sondern das Leben möglichst der Gestalt anzunähern,
die als Ahnung in uns vorgezeichnet ist.

Hermann Hesse
(gefunden bei der lieben Andrea. Danke!)

Letztes Wochenende war nun mein letztes Seminar meiner Ausbildung. Nicht mehr sehr lange, und ich werde hoffentlich mit einem positiven Abschluß und Gefühl das beenden, was ich im Februar 2009 begonnen habe. Damals war eine Zeit des Wandels angebrochen. Mit Angst im Nacken und Entschlossenheit im Herzen habe ich mich alleine für diesen Weg entschieden. Seither habe ich viel gelernt, gesehen, gefühlt….und vor allem vertraut..in mich. Dieses Selbstvertrauen, was ich mir jetzt aufgebaut habe hat mich darin bestärkt,  dass es jetzt genau JETZT das Richtige für mich war und ist. Nun bin ich abgebogen, stehe wieder  an der Weggabelung, an der ich vor 2 Jahren gestanden bin. Doch es ist gibt diesesmal nicht nur eine Möglichkeit zum abbiegen. Neue Wege warten darauf, erkundet zu werden, um vielleicht da und dort ein kleines Pflänzchen zu setzen, neue Quellen zu finden.
Das Schönste daran: ICH allein darf entscheiden, wo ich entlanggehe. Meine Gefühle und mein Verstand lenken mich und das Vertrauen  ist der Motor. Es fühlt sich einfach richtig an. Egal, welchen Weg ich nun gehe,  es isr gut und richtig

„Geh du voran“, sagte die Seele zum Körper, „denn auf mich hört er ja nicht“ –

„In Ordnung“, sagte der Körper, „ich werde krank werden, dann hat er Zeit für dich.“
(Goethe aus „Faust“)

Wieder ein Zitat aus einem der sehr lehrreichen Vorträge meiner Rehazeit, dieses mal zum Thema „Stressbewältigung“.
Zum Thema Körper und Seele habe ich schon einiges gepostet, zb HIER.  Ich habe gelernt, auf die Signale meines Körpers zu achten und ihn gut zu behandeln, ebenso den Geist.
Doch es dauerte lange, bis ich begriff,  wie wichtig mein Körper für mich ist und auch, wie wichtig  ICH für ihn bin. Es ist „ein Haus für die Seele“, in dem ich mich wohl fühlen möchte. Dies erfordert Achtsamkeit und  auch Aufmerksamkeit für das, was in und um mich herum passiert. Ich habe dem lange wenig Beachtung geschenkt, bis mein Körper eindeutig signalisierte, dass es so nicht gut ist für mich.
Damals war ich noch sehr ängstlich und habe viel auf das gegeben, was andere gesagt haben. Ich fühlte mich nur dann etwas wert, wenn andere mir dies zeigten und erlaubten. Ich selber hielt mich nicht berechtigt,  mir diesen Wert zu geben.. So konzentrierte ich mich damals  auf meinen ehemaligen guten Freund, der mir diesen Wert gab, meine damalige Nahrung für die Seele. Doch dann begann der Teufelskreis, die Bedingungen, die er stellte, dass ich diesen Wert behielt, wurden immer schwieriger zu erfüllen. Ich zog die Notbremse und brach aus, mein Körper brach zusammen unter der Last von Angst und Trauer, die in meiner Seele waren. Lange war ich nicht in der Lage, die Signale von Körper und Seele zu deuten. Ich fühlte mich, als ob etwas inm mir ist, was nicht zu mir gehört, konnte kaum essen oder das Haus verlassen. Auch eine Therapie hat nichts geholfen. Ich blieb allein und gab mir auch die Schuld an dem, was passiert war. Ganz langsam hab ich dann gesehen, was mein Körper wirklich brauchte: LIEBE. Aber woher LIEBE nehmen, wenn man selbst keine davon für sich hat?
Langsam kehrte ich ins Leben zurück, war viel im Freien und bemerkte, dass in der Natur meine Unruhe weniger wurde. Die Ruhe und Stille drangen beinahe heilsam in mich. Ich frischte langsam wieder meine Kontakte auf, lernte neue Menschen kennen und achtete darauf, wie es mir geht.
Es war ein langer langer Weg, der auch heute noch weitergeht. Denn obwohl ich schon viel gelernt habe, auch jetzt neige ich noch immer dazu, mich zu entwerten und damit auch anderen keine Chance lasse. Wenn mein Körper mal nicht so kann, wie ich will, wenn ich merke, andere können einfach mehr, dann erinnere ich mich an diese Zeit von früher….und wie ich den Weg zu mir langsam folge…bis jetzt.
Heute, 10 Jahre später, sehe ich den Weg von damals bis jetzt, sehe, wie ich weiter gewachsen bin, und habe auch den Mut für mich gefunden, mir den WERt zu geben, den jeder von uns verdient. Mein Körper ist wie mein guter Freund,  ein Teil von mir, der es verdient hat, geschätzt zu werden, genauso, wie er ist. Er tut so viel für uns.
Heute habe ich Menschen um mich herum, die mich unterstützen und erinnern,.
Heute bin ich wieder ein Stückchen weiter angekommen..und habe auch ein Stück mehr Liebe gefunden.

Ich bin ein sehr offener und kontaktfreudiger Mensch! (Wenn mir das so oft bescheinigt wurde, dann glaub ich es selber auch endlich mal!*lächel*) Von klein auf bekam ich schon von meiner Mutter viel LIebe, auch körperlich. Dadurch hatte ich wenig bis kaum Berührungsängste, zumal ich ja ständig berührt wurde, auch, wenn ich Hilfe gebraucht habe. An dem Ort, wo ich viel Therapie gemacht habe war es auch üblich, nach kurzer ZEit schon in den Arm genommen zu werden. Wir waren ja auch Kinder, die Nähe noch sehr leicht zulassen konnten.
Heute, wo ich mich nun erwachsen schimpfen darf, beobachte ich immer wieder, wie sehr manche sich um Distanz bemühen, sogar so sehr, dass ihre Mitmenschen nur schwer an sie rankommen. Mag es nun Angst vor Verletzung sein oder auch etwas, was man vorher nie kennengelernt hat.
Andererseits bin ich-auch nun in der Reha- Menschen begegnet, die das Gefühl von Distanz überhaupt nicht kennen oder gar wahrnehmen. Die einen nicht loslassen wollen und können und ohne es zu bemerken gewisse Grenzen ihres Gegenübers überschreiten. Vielleicht eine Art von Einsamkeit oder auch der Versuch, sich abzulenken.
Ich selber habe noch etwas Schwierigkeiten abzuschätzen, wo für mich die Grenze ist der für mich gesunden Nähe. Oft merke ich erst das Überschreiten einer gewissen Grenze, wenn es bereits geschehen ist, in dem ständigen Bemühen, den anderen nicht wegzustoßen oder ihn zu verletzen und zu kränken. Doch wo stehe ich?
Eine Nähe, die allen guttut, die trotzdem jeden FReirauum läßt und auch die Möglichkeit, von selber näher zu kommen und sich auch wieder etwas entfernen dürfen….denn was zusammengehört, das findet sich immer wieder.
Loslassen
Achtsamkeit auch sich selbst gegenüber
in dem Gefühl, auch alleine genauso sein zu dürfen, wie mit einem treuen Wegbegleiter.

meine Themen
Archive
Blog Statistik
free counters
Webhost