Artikel-Schlagworte: „fühlen“

Ich bin ein sehr offener und kontaktfreudiger Mensch! (Wenn mir das so oft bescheinigt wurde, dann glaub ich es selber auch endlich mal!*lächel*) Von klein auf bekam ich schon von meiner Mutter viel LIebe, auch körperlich. Dadurch hatte ich wenig bis kaum Berührungsängste, zumal ich ja ständig berührt wurde, auch, wenn ich Hilfe gebraucht habe. An dem Ort, wo ich viel Therapie gemacht habe war es auch üblich, nach kurzer ZEit schon in den Arm genommen zu werden. Wir waren ja auch Kinder, die Nähe noch sehr leicht zulassen konnten.
Heute, wo ich mich nun erwachsen schimpfen darf, beobachte ich immer wieder, wie sehr manche sich um Distanz bemühen, sogar so sehr, dass ihre Mitmenschen nur schwer an sie rankommen. Mag es nun Angst vor Verletzung sein oder auch etwas, was man vorher nie kennengelernt hat.
Andererseits bin ich-auch nun in der Reha- Menschen begegnet, die das Gefühl von Distanz überhaupt nicht kennen oder gar wahrnehmen. Die einen nicht loslassen wollen und können und ohne es zu bemerken gewisse Grenzen ihres Gegenübers überschreiten. Vielleicht eine Art von Einsamkeit oder auch der Versuch, sich abzulenken.
Ich selber habe noch etwas Schwierigkeiten abzuschätzen, wo für mich die Grenze ist der für mich gesunden Nähe. Oft merke ich erst das Überschreiten einer gewissen Grenze, wenn es bereits geschehen ist, in dem ständigen Bemühen, den anderen nicht wegzustoßen oder ihn zu verletzen und zu kränken. Doch wo stehe ich?
Eine Nähe, die allen guttut, die trotzdem jeden FReirauum läßt und auch die Möglichkeit, von selber näher zu kommen und sich auch wieder etwas entfernen dürfen….denn was zusammengehört, das findet sich immer wieder.
Loslassen
Achtsamkeit auch sich selbst gegenüber
in dem Gefühl, auch alleine genauso sein zu dürfen, wie mit einem treuen Wegbegleiter.

…oder eine zeitlich-schöpferische Kreativpause lege ich hier nun gerade ein. DEnnoch werde ich bald wiederkommen zum schreiben und kommentieren.  Ich kann nicht ohne Schreiben sein…und gerade jetzt gibt es so viel, was meine Gedanken an Worte zaubern.
Es ist nun endlich soweit: übermorgen bekomme ich die Schlüssel einer ganz neuen Wohnung überreicht, eine Wohnung, die von Anfang an MEINE eigene Wohnung sein wird. Danach gehts gleich los mit dem Herrichten, umsiedeln und den vielen anderen „Kleinigkeiten“ die anstehen 🙂
Ein wichtiger und großer Schritt, der sehr viel bewegen wird….in mir und um mich.
Ich freue mich auf diese turbulente Zeit, werde hier ab und an berichten. Bald kommt dann auch wieder die Zeit, hier wieder mehr zu schreiben und zu lesen 🙂
Alles LIebe für euch 🙂

bABSI

Was andere sagen
kann schon manchmal plagen
wenn du total im Zwiespalt bist
und nicht weißt, welcher Weg der Richtige ist
folgst du einem Rat oder deinem Gefühl
beides scheint gut, nun ist die Frage, was ICH will und fühl.

 Herz sprich zu mir und zeige mir, wohin du mich leitest
von  dir getragen, von deiner sanften Stimme begleitet.
Lass nicht an dir ziehen und zehren, sondern höre einfach nur zu.
Die Antwort auf deine Fragen, die kennst am Besten DU
(Babsi)

Manchmal ist es gut, sich Meinungen und Ideen und Anregungen von Außen zu holen, von Menschen, denen man vertraut, die schon viel Erfahrung haben und die es gut mit uns meinen(?) Doch dann gibt es wieder Momente, da weiß nur ich, wie es weitergeht, mein bester Führer ist mein innerer Kompass, meine Herzensstimme, die mich führt und zu mir spricht. Lasse es zu, mache sie lauter und heller, wenn das Außen zu viel wird. Blicke aus mehreren Winkeln und fühle, was in dir vorgeht…ist da mehr Liebe oder Angst? Wer ist betroffen von deiner Entscheidung?
Gehe in dich…..mit Ruhe und mit Liebe, auch zu dir

Ein Lächeln, ein paar nette Worte, eine Berührung, eine Umarmung. Sie war eine Frau, die sehr viel Liebe gab und geben konnte. Jeder, der in ihre Nähe kam, spürte sofort diese liebevolle Wärme, die sie umgab. Sie schenkte jedem etwas durch ihre Aufmerksamkeit, hatte immer ein offenes Ohr für jeden. Sie merkte dabei nicht, dass sie bei dem, was sie aussendete nichts zurückbekam. So sendete sie immer weiter und weiter..doch sie konnte nichts von den anderen an sich heranlassen und erstickte alle versuche in noch mehr Hingabe.
Eine liebe Seelengefährtin nahm sie eines Tages liebevoll an die Hand und sprach:“ Du empfindest soviel LIebe und Hingabe für jeden, der dich umgibt. Doch diese Liebe empfindest du nicht für DICH. Erst, wenn du deine LIebe auch mit DIR teilst, dann trägst du suie auch mit deinem ganzen Herzen in die Welt“
Selbstliebe ist ein Geschenk an dich von Aufmerksamkeit, dein bewußtsein an Stärke, dass du fühlst. WEnn du es spürst und verstehst, kannst du es weitergeben.“
Die Liebe ist ein Geschenk, auch für dich an dich. In dem Gedanken, dass auch du verdienst, was du zu Geben bereit bist, verstärkst du deine Energie und Kräfte deiner Hingabe.
Selbstliebe heißt, dass DU, wie jeder andere auch, das Beste verdient im Leben. Denn du bist in Liebe entstanden und geliebt worden und wirst geliebt.
Erlaube dir, groß zu sein, sooo groß, wie alle in deiner Umgebung.
Sei gut zu dir,so kannst du auch andere gut zu dir sein lassen.

Was gestern noch gut war
muss es nicht auch heute sein
was JETZT guttut ist gut,
die Zukunft wird es uns zeigen
und das Schöne daran ist: ich kann und ich darf jederzeit meine Meinung ändern, sie ergänzen, neu Überdenken, andere Blickwinkel einbeziehen.
So, wie sich der Weg auf dem ich mich bewege immer wieder etwas anders zeigt, so gibt es auch IN mir neue verschlungene Pfade und Richtungen. Ich lerne, NEIN zu dem zu sagen, was vielleicht einmal gültig war und JA zu dem, was JETZT für mich zählt.
Ein harter Prozess..und doch sehr sehr heilsam und erleichternd und zeigt mir selbst, ich stehe zu mir…auch, wenn andere mal enttäuscht oder gar verärgert sind.
Ich darf JA und NEIN sagen…IMMER!

Es passierte beim Einkauf: Bei  den Konservendosen sprach mich plötzlich eine ältere Dame an und bat mich, ich möge ihr doch etwas aus den oberen Regalen geben. Natürlich wollte ich ihr diese Bitte erfüllen- In dem Moment, als ich mich streckte, rief sie:“ ach, sie sind ja behindert! DAS wusste ich nicht“ Lächelnd meinte ich nur, dass das ja nicht heißt. Dass ich trotzdem auch viel machen kann. Doch so schnell konnte ich gar nicht schauen, schon stürmte sie mit ihren Wagen schnell in den nächsten Gang….und ließ mich mit meiner Konservendose stehen.

Ich hab mir oft Gedanken gemacht, was es ist, dass wir als Behinderung bezeichnen. Wo fängt sie an? Ist jemand, der sich den Fuß gebrochen hat schon behindert? Oder eine Frau,  die etwas langsamer ist vom Denken und Handeln und tatsächlich dann benachteiligt ist, weil andere schneller und deshalb leistungsfähiger sind?

Meine Erfahrungen hab mir bis nun gezeigt:

Was viele als Behinderung sehen ist etwas, was

–         sichtbar ist und in Folge auch spürbar

–         es bedeutet eine Last bzw ein anpassen MÜSSEN von allen anderen Menschen.

Eine liebe Freundin von mir will mir gegenüber dieses Wort gar nicht benutzen. Sie spricht von Handicap und Einschränkung (dieses Wort gefällt mir auch etwas besser). Mein Körper kann bestimmte Bewegungsabläufe nicht, oder nicht vollständig, ausführen und das führt mich in Situationen, die für andere leicht zu meistern sind, zu Herausforderungen…sei es zb Stufen ohne etwas zum Anhalten, ,it vollen Einkaufstüten mit der U-Bahn düsen…all das kann auch ich meistern…mit entsprechender Planung bzw auch bestimmten Vorgehens.

Ich werde vielleicht nie das Fahradfahren auf 2 Rädern können…aber wozu gibts 3rädrige oder gar 4rädrige Treter 🙂
Beim Schwimmen bewege ich mich eher, wie ein Hund *Lach* aber ich bleibe über Wasser.

Ja, manches mal tut es weh, schnell abgestempelt zu werden und andererseits gibt es mir auch wieder Denkanstöße…denn die Außenwelt spiegelt das wider, wies in mir drinnen aussieht.  Es ist ein langer Lernprozess, diese Innenwelt meiner Außenwelt anzugleichen, so wie bei jedem von uns  🙂

Wir haben unsere Stärken und unsere Schwächen, sichtbar und nicht sichtbar, und beides ist ein wichtiger teil in uns mit dem es gilt zu arbeiten. Was Stärke und was Schwäche ist, bestimmen wir. Auch, was wir aus unseren Herausforderungen und Hindernissen machen.
Ich habe hier noch einen Weg vor mir….vielleicht ist das auch meine Lebensaufgabe…dieses BEWUSST werden mir und anderen gegenüber und das auch LEBEN

JETZT bin ich in der Phase des Ausprobierens, des Lernens und des Wahrnehmens…innen und außen.. Es ist gut zu sehen, wie andere auf uns reagieren, wie sie hin oder wegsehen, wie sie mit Ängsten umgehen. Das alles sind auch meine Ängste.

Ich lerne auch, dass ich und jeder das recht hat, um hilfe zu bitten und auch anzunehmen und dass es keine Schwäche ist. 

Und am allerbesten ist es zu sehen, dass das Sichtbare an uns an dem angepasst wird, wie wir uns geben…die dein Herz und auch deine Seele sehen…DICH als ganzheitliches Wesen  aus Licht und Schatten. der manches kann aber auch nicht kann.

Solche Menschen nennt man (glaub ich) Freunde  🙂

Wie ein Kind nimmst du mich an die Hand
und malst in mir das Bild von erwachsen sein
Verantwortung übernehmen
wird mir gesagt, während gleichzeitig
die ach so schwere Last
abgenommen wird.
So schwer hat sie es, dieses Mädl
zu schwach für harte Realität
kann alleine nicht überleben
denn sie ist und bleibt
ein Kind in Gestalt einer Frau
(Babsi)

Wenn ich mit Menschen spreche, fällt mir immer auf, dass es einerseits die Sorte Menschen gibt, die mit mir reden,  so wie man mit Erwachsenen redet. Dann gibt es die Menschen, die in mir ein Kind sehen, das hilfsbedürftig ist, nicht alleine entscheiden kann, dem man noch zeigen muß, wo es lang geht. Vielleicht liegt es am Aussehen? An meinem Verhalten? An der Tatsache, dass viele denken, dass mein körperliches Handicap auch mit dem Geist zusammenhängt? IN der Tat kenne auch ich leider wenige Menschen mit einer Behinderung, die auch geistig sehr fit sind (wobei man nun wieder fragen könnte: was ist geistig fit?)
Manchmal ist es schwer, mir UND anderen zu beweisen, was ich schaffen und machen kann. Doch es gibt auch viel Hoffnung und Mut zu sehen, wie weit die Grenzen, die von mir und anderen gesetzt werden, dehnbar sind.  Ich bin gerne Kind und erwachsene Frau…mitten im Leben stehend….mit anderen Herausforderungen als andere in meinem Alter…und dennoch auf einem Lernweg…
Umso schöner und besonders wichtig und aufbauend ist das Vertrauen von Menschen in mich,  als Frau meinen Weg zu gehen..Herausforderungen zu meistern…vielleicht langsamer…vielleicht auf Umwegen…dochh als selbst-bewußte Frau, die KANN und IST…die wie jeder lernt zu gehen, zu sehen und zu verstehen…zu suchen und zu finden….in mir

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